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Die Cahiers du Cinéma, gegründet 1951, revolutionierten die Filmkritik und das Filmemachen. Über lange Zeit erschienen hier die polemischsten, tiefgehendsten und einflussreichsten Kritiken der Filmwelt, und bis heute übt das Magazin seinen Nachhall in den Arbeiten von Kritikern und Filmemachern aus.
Pointiert und scharfzüngig verfolgt Emilie Bickerton die Entwicklung der Cahiers du Cinéma - von den glanzvollen frühen Jahren über die politische Radikalisierung der »Hefte« der späten Sechziger, den Richtungskämpfen der Siebziger und der Reaktion auf Fernsehen und Mainstream in den achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts - bis heute, da die Cahiers in der Bedeutungslosigkeit eines beliebigen Hochglanzmagazins versunken sind. Zugleich bietet das Buch einen Überblick über eine entscheidende, ja explosive Phase der intellektuellen Diskussion in Frankreich und darüber hinaus.
List of contents
7 - 18 Einleitung (Emilie Bickerton)19 - 32 Die Feuerprobe (Emilie Bickerton)33 - 48 Cahiers du cinéma - 1951-1959: Die gelben Jahre (Emilie Bickerton)49 - 68 1959-1966: Vom Marmor zur modernen Chemie (Emilie Bickerton)69 - 88 1966-1969: Politisierung (Emilie Bickerton)89 - 104 1969-1973: Die roten Hefte (Emilie Bickerton)105 - 126 1974-1981: Die Daney-Jahre (Emilie Bickerton)127 - 150 1981-2009: Mainstream (Emilie Bickerton)151 - 166 Nach den Cahiers (Emilie Bickerton)167 - 168 Nachwort (Emilie Bickerton)
About the author
Markus Rautzenberg, geboren 1972, promovierte nach einem Studium der Neueren Deutschen Literatur, Philosophie und Theaterwissenschaft in Philosophie und ist zur Zeit Postdoktorand am Internationalen Graduiertenkolleg "InterArt" der Freien Universität Berlin.
Report
»Bickertons Buch ist spannend zu lesen, gerade auch, wenn sie den Aufschwung zwischen 1974 und 1981 unter dem Chefredakteur Serge Daney und die Wende zum Mainstream unter seinem Nachfolger Serge Toubiana in Zusammenhang mit der gesamtgesellschaftlichen Entwicklung hin zum 'smarten Postsozialismus' bringt.« Frank Arnold, Filmbulletin