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September 1939 bis März 1940: Der Reservist Jean-Paul Sartre, Wetterbeobachter einer Artillerieeinheit, geht seiner Lieblingsbeschäftigung nach. Er schreibt. Täglich bis zu dreizehn Stunden. Die stumpfsinnige militärische Umgebung, in die es den 34jährigen - zu dieser Zeit bereits ein Stern am literarischen Leben - verschlagen hat, inspiriert ihn: In seinem Tagebuch, dem einzigen, das er je führte, notiert er Beobachtungen, literarische Geschichten, philosophische Reflexionen. Hier finden wir Keime späterer Werke, etwa ganze Passagen von "Das Sein und das Nichts" oder seines autobiographischen Werks "Die Wörter". Die "Tagebücher" sind das faszinierende Dokument des jungen Genies.
Diese Ausgabe enthält - erstmals in deutscher Übersetzung - auch das bisher verloren geglaubte, kürzlich jedoch wiederentdeckte erste Heft der Carnets.
About the author
Jean-Paul Sartre wurde am 21. Juni 1905 in Paris geboren. Mit seinem 1943 erschienenen philosophischen Hauptwerk 'Das Sein und das Nichts' wurde er zum wichtigsten Vertreter des Existentialismus und zu einem der einflussreichsten Denker des 20. Jahrhunderts. Seine Theaterstücke, Romane, Erzählungen und Essays machten ihn weltbekannt. Durch sein bedingungsloses humanitäres Engagement, besonders im französischen Algerien-Krieg und im amerikanischen Vietnam-Krieg, wurde er zu einer Art Weltgewissen. 1964 lehnte er die Annahme des Nobelpreises für Literatur ab. Er starb am 15. April 1980 in Paris.
Eva Moldenhauer, 1934 in Frankfurt/Main geboren, ist seit 1964 als Übersetzerin tätig. Sie übersetzte u.a. Claude Simon, Jorge Semprun, Agota Kristof, Jean Paul Sartre und Lévi-Strauss. Sie wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. 1982 mit dem "Helmut-M.-Braem-Preis" und 1991 mit dem "Celan-Preis". 2005 wurde sie für ihre Neu-Übersetzung von Claude Simons "Das Gras" für den "Preis der Leipziger Buchmesse" nominiert. 2012 wurde Eva Moldenhauer mit dem "Prix de l'Académie de Berlin".ausgezeichnet.
Summary
September 1939 bis März 1940: Der Reservist Jean-Paul Sartre, Wetterbeobachter einer Artillerieeinheit, geht seiner Lieblingsbeschäftigung nach. Er schreibt. Täglich bis zu dreizehn Stunden. Die stumpfsinnige militärische Umgebung, in die es den 34jährigen - zu dieser Zeit bereits ein Stern am literarischen Leben - verschlagen hat, inspiriert ihn: In seinem Tagebuch, dem einzigen, das er je führte, notiert er Beobachtungen, literarische Geschichten, philosophische Reflexionen. Hier finden wir Keime späterer Werke, etwa ganze Passagen von "Das Sein und das Nichts" oder seines autobiographischen Werks "Die Wörter". Die "Tagebücher" sind das faszinierende Dokument des jungen Genies.
Diese Ausgabe enthält - erstmals in deutscher Übersetzung - auch das bisher verloren geglaubte, kürzlich jedoch wiederentdeckte erste Heft der Carnets.