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Das Thema der Benachteiligung von Kindern mit Migrationshintergrund im deutschen Bildungssystem ist nach den nationalen und internationalen Kompetenzvergleichsuntersuchungen IGLU 2001, PISA 2000, 2003 und 2006 in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Karim Fereidooni geht der Frage nach, ob die Befunde dieser Studien die These belegen, dass in Deutschland keine bildungspolitische Chancengleichheit zwischen autochthonen und allochthonen Schülern besteht. Im Gegensatz zu vorangegangenen Untersuchungen, die sich primär mit individuellen Ursachen für den Bildungsmisserfolg auseinandergesetzt haben, zeigt der Autor institutionelle Ursachen der Bildungsdiskriminierung von Kindern mit Zuwanderungsgeschichte auf.
List of contents
Aus dem Inhalt:
Diskursivität von "gesunder" E Das Konzept der Institutionellen Diskriminierung
Bildungsforschung und Bildungspolitik
Politik oder Policy, Politics und Polity: Die drei Dimensionen der Politik
Die Policy-Analyse der Bildungspolitik der BRD von 1973 bis zur Gegenwart
Die Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung (IGLU)
Das "Programme for International Student Assessment" (PISA)
Zur Kritik in der Wissenschaft im Allgemeinen und Kritisches zu PISA im Speziellen
Der Einfluss familiärer Paradigmen auf den Bildungs(miss)erfolg von Schülern
Ein Blick über den Tellerrand: Finnland, Kanada und Schweden
Reformvorschläge für ein gerechtes deutsches Schulsystemrnährung
Gibt es einen Ernährungsdiskurs?
Inhaltliche Ausgestaltung des Ernährungsdiskurses
Soziokulturelle Einflussfaktoren auf das Ernährungsverhalten von Individuen
Geschlechtsspezifisches Ernährungsverhalten und Erklärungsansätze
Geschlechtliche Konstruktionsprozesse
About the author
Karim Fereidooni promoviert an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg über "Diskriminierungserfahrungen von Lehrkräften mit Migrationshintergrund" und arbeitet zurzeit als Studienreferendar für die Fächer Deutsch und Sozialwissenschaften in NRW.
Foreword
Ursachen der Benachteiligung von Kindern mit Migrationshintergrund im deutschen Schulwesen
Report
"Fereidooni hat mit diesem Buch einen wichtigen Beitrag zu einer sich weiter differenzierenden Forschung einer Schule der Vielfalt geleistet." Diskurs Kindheits- und Jugendforschung, 1-2012
"Fereidoonis Betrachtungen sind klar strukturiert und lassen einen umfassenden und verständlichen Blick auf benachteiligende Strukturen und Mechanismen der Bildungspolitik der letzten Jahrzehnte zu. Durch seinen Schwerpunkt in der Gegenwart ist das Buch äußerst aktuell." DDS - Die Deutsche Schule, 2-2011
"Das Buch stellt mit seiner transparenten und verständlichen Konzeption nicht nur den aktuellen Stand der realen Bildungssituation von Kindern mit Migrationshintergrund dar, es ist gleichermaßen ein Beispiel dafür, wie Migrationsforschung funktionieren soll und muss." www.socialnet.de, 14.10.2011
"Insgesamt liefert das Buch Anregungen für eine Integration politikwissenschaftlicher Theorien in die bildungswissenschaftliche Migrationsforschung und ebnet weiter den Weg für eine komplexe und interdisziplinäre Analyse der Benachteiligungsproblematik im Bildungssystem." ZSE - Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation, 4-2011
"Insgesamt lässt sich sagen, dass Fereidooni die fachliche Diskussion insofern bereichert, als er sich nicht primär mit individuellen Ursachen für den Bildungsmisserfolg auseinandersetzt, sondern die institutionelle Bildungsdiskriminierung und deren historische Entwicklung aufzeigt." www.daz-portal.de - Forschungsportal für Spracherwerb und Migration, September 2011
"Für politisch Interessierte bietet das Buch eine gut strukturierte, differenzierte Einführung in die bildungspolitische Debatte der vergangenen Jahre." www.genderundschule.de, 03.06.2011