Fr. 26.50

Recht oder Pflicht zur Faulheit - zwischen Utopie und Notwendigkeit

German · Paperback / Softback

Shipping usually within 1 to 2 weeks (title will be printed to order)

Description

Read more

Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Institut für Politikwissenschaft - Otto-Suhr-Institut), Veranstaltung: Recht auf Faulheit - Erinnerungen an eine Utopie einer Gesellschaft ohne Arbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: "Endlich Wochenende..." - so lautet heute der klassische Seufzer eines Erwerbstätigen, wenn er am Freitagnachmittag seinen Arbeitsplatz verlassen kann, um sich der sogenannten Freizeit hinzugeben. Die tägliche Freude auf den bevorstehenden Feierabend, der Urlaub als die "schönste Zeit des Jahres" oder das ewige Hinarbeiten auf die lang ersehnte Rente sind klare Anzeichen dafür, dass die subjektive Lebensqualität wohl nicht ausschließlich über die Lohnarbeit zu definieren ist. Vielmehr muss es gerade außerhalb der Erwerbstätigkeit Werte geben, durch die das Mensch-Sein bestimmt wird. [...]

In Deutschland waren im Juli 1999 über vier Millionen Menschen als arbeitslos registriert. Bundesweit lag die Arbeitslosenquote bei 10,3 Pro¬zent. Damit steht statistisch jeder zehnte Deutsche außerhalb der Arbeitsgesellschaft, in Ostdeutschland ist es sogar fast jeder fünfte Arbeitnehmer. [...]

Die vorliegende Haus-Arbeit geht der Frage nach, inwieweit der herkömmliche Begriff von Arbeit und seine gesellschaftliche Auswirkung für Gegenwart und Zukunft noch relevant sein kann. Die Anlehnung des Titels an eine Schrift von Paul Lafargue aus dem Jahr 1883 ist dabei Ausdruck der zugrundeliegenden Kernthese, dass der Gedanke an ein Recht auf Faulheit auch über 100 Jahre nach seiner erstmaligen Formulierung durch den Schwiegersohn von Karl Marx berechtigte Beachtung verdient. [...]

In einem ersten Schritt [2. Kapitel] werden durch einen Exkurs zu Werken von André Gorz und Claus Offe bisherige Beschäftigungsverhältnisse und mögliche Alternativen im gesamtgesellschaftlichen Kontext der 80iger und 90iger Jahre auf-gezeigt. Eine Auseinandersetzung mit der aktuellen Arbeitsmarktsituation und den gegenwärtigen Strategien der politischen Akteure vervollständigt diese Bestandsaufnahme. Ein ursprünglich vorgesehener internationaler Vergleich zu Dänemark kann aus kapazitären Gründen in dieser Arbeit nicht mehr durchgeführt werden.

Das dritte Kapitel wird dann unter soziologischen, ökonomischen und philosophischen Gesichtspunkten nach der Einordnung eines Konzepts der Faulheit zwischen Utopie und Notwendigkeit fragen. Sowohl die Probleme als auch die Chancen der Globalität und gesamtgesellschaftlicher Konzepte werden dabei der partiell-individuellen Lebensentscheidung zur Faulheit gegenüber gestellt.

About the author

Dr. Heiner Ellebracht, Dr. Gerhard Lenz, Gislea Osterhold und Dr. Helmut Schäfer sind Geschäftsführer der eurosysteam in Heidelberg. Die Tätigkeitschwerpunkte sind Beratung bei Change Management und Mergerprozessen, Coaching und Fortbildung in systemischem Denken und Handeln.

Product details

Authors Helmut Schäfer
Publisher Grin Verlag
 
Languages German
Product format Paperback / Softback
Released 17.05.2010
 
EAN 9783640618804
ISBN 978-3-640-61880-4
No. of pages 32
Dimensions 148 mm x 210 mm x 4 mm
Weight 62 g
Series Akademische Schriftenreihe
Akademische Schriftenreihe, Bd. V150752
Akademische Schriftenreihe
Akademische Schriftenreihe Bd. V150752
Subjects Social sciences, law, business > Political science > Political science and political education
Social sciences, law, business > Political science > Political theories and the history of ideas

Customer reviews

No reviews have been written for this item yet. Write the first review and be helpful to other users when they decide on a purchase.

Write a review

Thumbs up or thumbs down? Write your own review.

For messages to CeDe.ch please use the contact form.

The input fields marked * are obligatory

By submitting this form you agree to our data privacy statement.