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Henri Lesewitz, Redakteur beim Mountainbike-Magazin BIKE, ist in der DDR aufgewachsen. Schon in jungen Jahren als Radsporttalent entdeckt, gehörte er bald zu den Spitzenfahrern und trat gegen Erik Zabel und andere Profis an. Wegen Zweifeln an seiner "politischen Zuverlässigkeit" ließ man ihn von einem Tag auf den anderen fallen. Sein Vertrauen in die Staatsführung war damit dahin, seine Liebe zum Radsport erlitt jedoch keinen Schaden.
Im Jahr 2009 bricht Lesewitz zu einer ungewöhnlichen Radreise auf: Mit seinem Mountainbike radelt er von Thüringen bis an die Lübecker Bucht - immer entlang des ehemaligen Grenzstreifens. "Endlich Rasen" erzählt von den Abenteuern, die er dabei erlebt und den Menschen, denen er begegnet. Der spannende und ungemein witzige Reisebericht ist eine deutsch-deutsche Bestandsaufnahme der ganz besonderen Art.
Ein klarer Blick für Realitäten, ungewöhnliche Perspektiven und ein herrlich schräger Humor - diese Lektüre zum Thema "Zwanzig Jahre Mauerfall" ist an Eigenwilligkeit kaum zu toppen!
Summary
Henri Lesewitz, Redakteur beim Mountainbike-Magazin BIKE, ist in der DDR aufgewachsen. Schon in jungen Jahren als Radsporttalent entdeckt, gehörte er bald zu den Spitzenfahrern und trat gegen Erik Zabel und andere Profis an. Wegen Zweifeln an seiner „politischen Zuverlässigkeit“ ließ man ihn von einem Tag auf den anderen fallen. Sein Vertrauen in die Staatsführung war damit dahin, seine Liebe zum Radsport erlitt jedoch keinen Schaden.
Im Jahr 2009 bricht Lesewitz zu einer ungewöhnlichen Radreise auf: Mit seinem Mountainbike radelt er von Thüringen bis an die Lübecker Bucht – immer entlang des ehemaligen Grenzstreifens. „Endlich Rasen“ erzählt von den Abenteuern, die er dabei erlebt und den Menschen, denen er begegnet. Der spannende und ungemein witzige Reisebericht ist eine deutsch-deutsche Bestandsaufnahme der ganz besonderen Art.
Ein klarer Blick für Realitäten, ungewöhnliche Perspektiven und ein herrlich schräger Humor – diese Lektüre zum Thema „Zwanzig Jahre Mauerfall“ ist an Eigenwilligkeit kaum zu toppen!
Report
Herr Lesewitz ist kein rasender Radler: Die Reiseschriftstellerei ist ein anspruchsvolles Schreibwerk. Zweifelsohne in der Sparte Fahrrad. Selten, dass jemand es schafft, über mehr als eine langweilende Auflistung seiner abpedalten Kilometer und anpedalten Stationen hinauszukommen. Henri Lesewitz hingegen, Jahrgang 1972, Ossi der letzten Generation, hochgedopter und fallen gelassener DDR-Junior auf dem Rennrad, heute Redakteur der Zeitschrift "Bike", schafft es, mit seinem Zweitling "Endlich Rasen" einen Durchleser auf den Markt zu bringen. Sein "Abenteuerversuch auf dem ehemaligen innerdeutschen Grenzstreifen", wie er die knapp 290 Seiten zwischen zwei Buchdeckeln nennt, ist ebenso kurzweilige Lektüre wie langanhaltende Geschichtslektion... Die komplette Rezension unter , Velofahrer, 17.08.2010