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Von der Klassikerinszenierung bis zur Performance auf der Off-Bühne schaffen Proben die Grundbedingungen kreativer Theaterarbeit. Das zeitgenössische Theater ist ohne Probe nicht denkbar, und wie im Theater gearbeitet wird, sagt etwas über die Gesellschaft aus, für die und in der Theater gemacht wird.Der Band stellt die Theaterprobe als Ort ästhetischer und gesellschaftlicher Arbeit in den Mittelpunkt. Theatermacher und Wissenschaftler untersuchen die kreative Praxis der Probe und fragen nach deren theoretischen Grundlagen. Am Beispiel von Inszenierungen ausgewählter Regisseure (u.a. Michael Thalheimer, Robert Wilson, Nicolas Steman, Frank Castorf, Christoph Schlingensief, René Pollesch) werden deren Arbeitsweisen im Probenprozeß analysiert. Daneben werden unterschiedliche Techniken und Verfahren des Probierens definiert und erläutert.Mit Beiträgen von John von Düffel, Rolf Elberfeld, Kai van Eikels, Carl Hegemann, Jan Linders, Annemarie Matzke, Stephan Porombka, Patrick Primavesi, Clemens Risi, Bernd Stegemann, Sandra Uthmann, Sandro Zanetti u.a.
Enthält den Dokumentarfilm Der Hexer in Niedernhall von Gunther Merz, produziert von der Filmakademie Baden-Württemberg.
About the author
Dr. phil. Melanie Hinz ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Medien, Theater und Populäre Kultur an der Universität Hildesheim mit dem Schwerpunkt Theater und Geschlechterforschung in Theorie und Praxis. Sie ist Gründungsmitglied des Performance-Kollektivs 'Fräulein Wunder AG' und arbeitet als Performerin und Regisseurin.
Prof. Dr. Jens Roselt ist Professor für Theorie und Praxis des Theaters an der Universität Hildesheim. Seine Forschungsschwerpunkte sind Ästhetik des zeitgenössischen Theaters und der Performancekunst, Probenprozesse und die Phänomenologie des Theaters.