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Dieses Lesebuch vereint die schönsten Gedichte und Prosatexte Rainer Maria Rilkes. Die Sammlung steht unter dem Motto "Hiersein ist herrlich", jener ebenso gewissen wie beschwörenden Einsicht in den Duineser Elegien, die über Rilkes gesamtem dichterischen Werk stehen könnte.Wie keinem Zweiten ist es Rilke gelungen "das Schöne und das Schreckliche des Erdendaseins" in einzigartig schönen Bildern und vollendeten Dichtungen festzuhalten.Daß er dabei die Form der poetischen Bilder wählte, um seinem persönlichen Weltempfinden, aber auch der uns bis heute berührenden Frage, wie man in dieser verheerten Welt leben kann, Ausdruck zu verleihen, brachte ihm die Verehrung und Nachfolge vieler Dichter sowie die Liebe der Leser ein.
List of contents
Siegfried Unseld: »Was, wenn Verwandlung nicht, dein drängender Auftrag?«
Vorrede Rilkes (1919)
Laß dir Alles geschehn
- O Leben Leben, wunderliche Zeit (1913/14)
- Das Hiesige recht in die Hand nehmen (1922)
- Du mußt das Leben nicht verstehen (1898)
- Gott spricht zu jedem nur, eh er ihn macht (1899)
- Leben Sie jetzt die Fragen (1903)
- Indem das Leben nimmt und giebt und nimmt (1906)
- Oh, sage Dichter, was du tust? - Ich rühme (1921)
- Dieses endgültige freie Jasagen (1921)
- Berühre ruhig mit dem Zauberstabe (1924)
Singe die Gärten, mein Herz
- Nenn ich dich Aufgang oder Untergang? (1898)
- Wer du auch seist: am Abend tritt hinaus (1900)
- Abend in Skåne (1904)
- Früher Apollo (1906)
- In einem fremden Park (1906)
- Vergiß, vergiß und laß uns jetzt nur dies (1909)
- Es winkt zu Fühlung fast aus allen Dingen (1914)
- Wie vor dem Einzug, wie in leeren Gemächern (1921)
- Vorfrühling (1924)
- Frühling ist wiedergekommen. Die Erde (1922)
- Dieses Liedchen hier
- Singe die Gärten, mein Herz, die du nicht kennst; wie in Glas (1922)
Rose, du thronende, denen im Altertume(1922)
- An Margot Sizzo, 15. 7. 1922
- Wilder Rosenbusch (1924)
- Empfange nun von manchem Zweig ein Winken (1924)
- Die Vogelrufe fangen an zu rühmen (1926)
Wie soll ich meine Seele halten?
- Lösch mir die Augen aus: ich kann dich sehn (1897)
- Liebhaben von Mensch zu Mensch (1904)
- Die Stille (1900/01)
- Liebes-Lied (1907)
- Die Liebende (Ja ich sehne mich nach dir) (1907)
- Das Mädchen und die Frau (1904)
- Ein junges Mädchen: das ist wie ein Stern (1907)
- Die Liebende (Das ist mein Fenster) (1907)
- Die Entführung (1908)
- Schlaflied (1908)
- Welche Wiesen duften deine Hände? (1909)
- Liebesanfang (1915)
- Gegen-Strophen (1912)
- Heute will ich dir zu Liebe Rosen (1914)
- Weißt Du noch: auf Deinem Wiesenplatze (1914)
- Immer wieder, ob wir der Liebe Landschaft auch kennen (1914)
Drei Gedichte aus dem Umkreis: Spiegelungen (1924)
- Das Geschlecht ist schwer (1903)
- Leda (1907 oder 1908)
- Schwindende, du kennst die Türme nicht (1915)
- Wie hat uns der zu weite Raum verdünnt (1915)
- Warst Du's, die ich im starken Traum umfing (1924)
- An Rudolf Bodländer, 23. 3. 1922
- Mädchen ordnen dem lockigen (1924)
- Welt war in dem Antlitz der Geliebten (1924)
Die Einsamkeit ist wie ein Regen
- Heb mich aus meines Abfalls Finsternissen (1924)
- Wir sind einsam (1904)
- Zum Einschlafen zu sagen (1900)
- Von den Fontänen (1900)
- Ich bin nur einer deiner Ganzgeringen (1901)
- Und doch, obwohl ein jeder von sich strebt (1901)
- Einsamkeit (1902)
- Es gibt nur eine Einsamkeit (1903)
- Fragment von den Einsamen (1903)
- Und sagen sie das Leben sei ein Traum: das nicht (1906)
- Einmal nahm ich zwischen meine Hände (1913)
- Ausgesetzt auf den Bergen des Herzens. Siehe, wie klein dort (1914)
Ich fürchte mich so vor der Menschen Wort (1898)
- Eine Geschichte, dem Dunkel erzählt (1899)
- Menschen bei Nacht (1899)
- Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen (1899)
- Traurigkeiten, an denen man sterben kann (1904)
- Vorgefühl (1904)
- An Friedrich Westhoff, 29. 4. 1904
- Der Gefangene (1906)
- Der Auszug des verlorenen Sohnes (1906)
- Du, der ichs nicht sage, daß ich bei Nacht (1909)
- An ein junges Mädchen Y y undatiert
- An Anita Forrer, 19.1. und 2. 2. 1920
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About the author
Rainer M. Rilke (1875-1926), der Prager Beamtensohn, wurde nach einer erzwungenen Militärerziehung 1896 Student, zuerst in Prag, dann in München und Berlin, weniger studierend als dichtend. Die kurze Ehe mit der Bildhauerin Clara Westhoff in Worpswede löste er 1902 auf. Er bereiste darauf Italien, Skandinavien und Frankreich. In Paris schloß er Bekanntschaft mit Rodin und wurde dessen Privatsekretär. Bereits nach acht Monaten kam es zum Bruch. Es folgten unstete Jahre des Reisens mit Stationen in verschiedenen Städten Europas. Nach seinem Entschluß zur Berufslosigkeit und zu einem reinen Dichterdasein war Rilke zu jedem Verzicht bereit, wenn es dem Werk galt. Er opferte sein Leben seiner Kunst und gewann Unsterblichkeit, indem er unerreichte Sprach- und Kunstwerke schuf.§Im Ersten Weltkrieg war er zur österreichischen Armee eingezogen, wurde aber aufgrund seiner kränklichen Konstitution in das Wiener Kriegsarchiv versetzt. Rilke starb nach langer Krankheit in Val Mont bei Montreux.
Summary
Dieses Lesebuch vereint die schönsten Gedichte und Prosatexte Rainer Maria Rilkes. Die Sammlung steht unter dem Motto „Hiersein ist herrlich“, jener ebenso gewissen wie beschwörenden Einsicht in den Duineser Elegien, die über Rilkes gesamtem dichterischen Werk stehen könnte.
Wie keinem Zweiten ist es Rilke gelungen „das Schöne und das Schreckliche des Erdendaseins“ in einzigartig schönen Bildern und vollendeten Dichtungen festzuhalten.
Daß er dabei die Form der poetischen Bilder wählte, um seinem persönlichen Weltempfinden, aber auch der uns bis heute berührenden Frage, wie man in dieser verheerten Welt leben kann, Ausdruck zu verleihen, brachte ihm die Verehrung und Nachfolge vieler Dichter sowie die Liebe der Leser ein.