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Aus dem Staub zeigt Klaus Merz einmal mehr als Meister der Verdichtung. Aus kurzen, sparsam gesetzten Versen entwickelt er ganze Lebensgeschichten, zeichnet mit bloßen Andeutungen Bilder voller Farben und Licht. Ob Klaus Merz über alltägliche Szenen schreibt oder in seine Erinnerungen eintaucht, ob er fremden Orten und Menschen begegnet oder vertrauten - stets gelingt es ihm, den Blick auf das Wesentliche zu richten und ihm seinen ganz eigenen Tonfall zu verleihen. Unter der Oberfläche seiner lakonischen Poesie blitzen Witz und feine Ironie auf, hinter dem ruhigen Vordergrund seiner Gedichte verbergen sich Momente voller Überraschung und Verstörung.
About the author
Klaus Merz, geboren 1945 in Aarau, lebt als Erzähler und Lyriker in Unterkulm/Schweiz. Zahlreiche Veröffentlichungen von Romanen, Prosa und Gedichten. Ausgezeichnet dafür u. a. mit dem Solothurner Literaturpreis 1996 und mit dem Hermann-Hesse-Literaturpreis 1997, Prix Littéraire Lipp 1999 und dem Gottfried Keller-Preis 2004. 2012 wurde Klaus Merz der Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg verliehen.
Summary
Aus dem Staub zeigt Klaus Merz einmal mehr als Meister der Verdichtung. Aus kurzen, sparsam gesetzten Versen entwickelt er ganze Lebensgeschichten, zeichnet mit bloßen Andeutungen Bilder voller Farben und Licht. Ob Klaus Merz über alltägliche Szenen schreibt oder in seine Erinnerungen eintaucht, ob er fremden Orten und Menschen begegnet oder vertrauten – stets gelingt es ihm, den Blick auf das Wesentliche zu richten und ihm seinen ganz eigenen Tonfall zu verleihen. Unter der Oberfläche seiner lakonischen Poesie blitzen Witz und feine Ironie auf, hinter dem ruhigen Vordergrund seiner Gedichte verbergen sich Momente voller Überraschung und Verstörung.
Report
Was bewegt Klaus Merz? Überblickt man die Gedichte, so ist es einmal die Figur des Nächsten , der wie ein Wiedergänger durch die Verse geistert. Es sind furchtsame Begegnungen, als seien die Nächsten Sendboten einer anderen, jenseitigen Welt, die es zu meiden gilt. Auch von der Nachtseite des Lebens und der Welt erzählen die Gedichte in nüchternen Versen. ( ) In den gelungensten Gedichten dieses Bandes verdichtet sich in dieser Weise die sinnliche Erfahrung zur bildstarken Sprache. NZZ, Roman Bucheli Klaus Merz bereichert die Schweizer Gegenwartsliteratur seit Jahrzehnten nicht nur mit erzählender Prosa von inhaltlicher Dringlichkeit und hoher formaler Qualität, sondern meldet sich auch immer wieder als Lyriker von Rang zu Wort. Wir erleben es von Buch zu Buch dankbar und stets aufs Neue überrascht. ( ) Ähnlich wie bei Günter Eich lässt sich in den Gedichten von Klaus Merz ein Prozess fortwährender Klärung beobachten. Sie werden immer lakonischer und kürzer manche von ihnen umfassen nur drei oder vier Zeilen , dabei aber keineswegs kryptischer, hermetischer, abweisender, sondern immer klarer und leichter. NZZ am Sonntag, Manfred Papst ( ) Diese Gedichte gewinnen Intensität aus unabgelenkter Konzentration: Es bleibt in ihnen nichts Überflüssiges. ( ) Klaus Merz fasst Welt und Leben in wenige Zeilen. Seine Gedichte sind Hologramme aus Sprache. Aargauer Zeitung, Urs Bugmann Klaus Merz genügen wenige Pinselstriche, um zum Kern der Dinge zu gelangen und die schwankenden Fundamente des Weltgebäudes freizulegen ( ) Die poetischen Miniaturen dieses Gedichtbuches, oszillierend zwischen Schwermut und Leichtigkeit, öffnen unseren Blick auf die instabilen Fundamente unserer Existenz. Basler Zeitung, Michael Braun Klaus Merz hat den Blick für das Wesentliche; seine Texte lassen sich als lyrische Momentaufnahmen begreifen. ( ) Trotz der bestechend präzisen Reduktionen sind seine Gedichte nicht in ernster Strenge gehalten, sondern häufig voller Witz und Ironie, nicht zuletzt Selbstironie. Frei von Pathos werden Eindrücke, Naturbeschreibungen und Blicke auf die Kunst verdichtet. Liveres-Bücher, Thomas Grub (Universität Göteborg) Merz verzichtet auf zeitgeistige Manierismen wie Doppelpunkte, er vertraut allein auf Worte, die hinter die Dinge reichen. Wiener Zeitung, Gunther Neumann Die Verdichtungen seiner Reflexionen verlangen den übertragenen Sinn, der alles Laute hinter sich lässt. Seine Verse sind öfters alltäglich, ja lakonisch. Manchmal spricht aus der Lyrik sensible Poesie, die nie vordergründig mit einer gewissen Ironie aufwartet. ekz.bibliotheksservice, Gerd Kriebisch Klaus Merz ist ein Meister der Kürze und lakonischen Kargheit. In seinen Gedichten genügen ihm wenige Andeutungen, um zum Kern der Dinge vorzudringen. Bibliotheksnachrichten, Karl Vogd Das Bestechende an dieser Poesie ist ihre scheinbare Mühelosigkeit, ihre Klarheit, ihr Farbenreichtum. Die Geheimnisse der meist nur wenigen Zeilen bleiben verborgen, je intensiver man sie sucht. Und plötzlich, beim Wiederlesen, öffnet sich die Merz sche Miniatur zu einem Kosmos an Möglichkeiten das ist meisterlich. Heilbronner Stimme, Uwe Grosser Gehen sie mit den Gedichten auf Entdeckungsfahrt. Sie werden staunen, wo überall Sie an Land gehen. Heinrich Boxler Dieser feinsinnige Autor vermag tief in die Herzen und Seelen der Menschen zu steigen. Passauer Neue Presse, Stefan Rammer