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Schmerz jeder kennt ihn, doch wer will ihn haben? Dabei ist diese Sinneswahrnehmung durchaus nützlich, weist sie doch auf ein tiefer gehendes Problem oder Bedürfnis hin. Dass diese zwei Facetten des Schmerzes nicht nur medizinisch zu verstehen sind, zeigt schon der Verweis auf die christliche Passion: Für Gläubige ist das Leiden Christi nicht nur Folter, sondern vor allem Erlösung. Schmerz ist Strafe, aber auch Buße. Will man schön werden, heißt es sprichwörtlich, muss man leiden. Bei Ritualen kann Schmerz wesentlicher Bestandteil sein, auch Leistungssport, Lust oder Liebe sind mitunter schmerzhaft.
Die Autoren dieses Buches beleuchten die vielfältigen Gesichter der jahrhundertealten Faszination Schmerz bis in die Gegenwart. Wie wird Schmerz dargestellt, welche religiösen und kulturellen Dimensionen zeigt dieses Phänomen und wie wurde versucht, Schmerzen zu lindern?
Eine breit angelegte Spurensuche nach den unterschiedlichen Bedeutungen von Schmerz für unsere Kultur.
About the author
Priv.-Doz. Dr. Wolfgang Meighörner, geboren 1958, Studium der Neueren und Neuesten Geschichte, der Mittelalterlichen Geschichte und der Klassischen Archäologie, Direktor des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum und Geschäftsführer der Tiroler Landesmuseen-Betriebsges. m.b.H. Forschungsschwerpunkte: Militärgeschichte des 18. und 19. Jahrhunderts, Regionalgeschichte Tirols, Technikgeschichte.