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Alles ist einfach, das erste Theaterstück von Kurt Drawert, wurde im Herbst 1995 uraufgeführt.In Zimmer 228 einer aufgelassenen Krankenstation verbringen zwei ältere Männer, Harry und Pit, seit Jahren die Zeit; in ereignisloser Abgeschiedenheit von der Welt. »Dort, wo du liegst, wird man hereingebracht, und hier, wo ich liege, wird man abgeholt.«Das Bett am Fenster, mit »Blick in die Welt«, macht den einen der beiden zum Herrn, den anderen zum Knecht, abhängig von dem, was ihm von draußen erzählt wird. Beiden Figuren aber ist eines gemeinsam: die Ungewissheit darüber, tatsächlich vorzukommen. Die Suche nach einem Brief, möglicher Hinweis auf ihre Existenz, durchzieht das Stück. Und zunehmend, gestaltet in grotesken und parabelhaften Szenen, dringt die jüngste Geschichte, am Beispiel der untergegangenen DDR, in den Raum. Ein Spiel voller »schrecklicher Einbildungen«.
About the author
Kurt Drawert wurde 1956 in Hennigsdorf (Brandenburg) geboren und lebt seit 1996 als Autor von Lyrik, Prosa und Dramatik in Darmstadt. Bekannt wurde er vor allem mit seiner seit 1987 veröffentlichten und in zahlreiche Sprachen übersetzten Lyrik.§Für seine Prosa wurde er ausgezeichnet u. a. mit dem "Preis der Jürgen-Ponto-Stiftung", dem "Uwe-Johnson-Preis" und dem "Ingeborg-Bachmann-Preis", für seine Lyrik mit dem "Leonce-und-Lena-Preis", dem "Lyrikpreis Meran", dem "Nikolaus-Lenau-Preis", 2013 mit dem "Werner-Bergengruen-Preis" und 2014 mit dem "Robert Gernhardt Preis".
Summary
Alles ist einfach, das erste Theaterstück von Kurt Drawert, wurde im Herbst 1995 uraufgeführt.
In Zimmer 228 einer aufgelassenen Krankenstation verbringen zwei ältere Männer, Harry und Pit, seit Jahren die Zeit; in ereignisloser Abgeschiedenheit von der Welt. »Dort, wo du liegst, wird man hereingebracht, und hier, wo ich liege, wird man abgeholt.«
Das Bett am Fenster, mit »Blick in die Welt«, macht den einen der beiden zum Herrn, den anderen zum Knecht, abhängig von dem, was ihm von draußen erzählt wird. Beiden Figuren aber ist eines gemeinsam: die Ungewissheit darüber, tatsächlich vorzukommen. Die Suche nach einem Brief, möglicher Hinweis auf ihre Existenz, durchzieht das Stück. Und zunehmend, gestaltet in grotesken und parabelhaften Szenen, dringt die jüngste Geschichte, am Beispiel der untergegangenen DDR, in den Raum. Ein Spiel voller »schrecklicher Einbildungen«.
Additional text
»Kurt Drawerts dramatisches Erstlingswerk ist beachtlich. Ein Bravourstück, die selbstironische Abschaffung der eigenen Leidenschaft: was immer geschrieben wird, sei Wortmüll, Germanistenfutter, Schrott, sagt Harry, der Abgeklärte. Zu einer solch dialektischen Volte mitten im Stück gehören Courage und trotzige Energie. Alle Achtung.«
Report
»Kurt Drawerts dramatisches Erstlingswerk ist beachtlich. Ein Bravourstück, die selbstironische Abschaffung der eigenen Leidenschaft: was immer geschrieben wird, sei Wortmüll, Germanistenfutter, Schrott, sagt Harry, der Abgeklärte. Zu einer solch dialektischen Volte mitten im Stück gehören Courage und trotzige Energie. Alle Achtung.« Wiesbadener Kurier