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Rotwelsch - Die alte Sprache der Gauner, Dirnen und Vagabunden

German · Hardback

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Von Aasgeier bis Zylindervergolder: die überarbeitete und erweiterte Neuauflage von Roland Girtlers Standardwerk zur Gaunersprache.

Bei seinen Forschungen in der Welt der Stadtstreicher, Ganoven und Dirnen hörte der Autor Roland Girtler seltsame Wörter, die er nicht verstand. Er ging diesen Wörtern nach und fand heraus, dass diese zur alten Gaunersprache, dem Rotwelsch, gehören, die im gesamten deutschsprachigen Raum bis heute verbreitet ist. Das Rotwelsch ist eine lebende Sprache, die aus langen sprachlichen Traditionen schöpft: Neben mittelhochdeutschen und jiddischen Ausdrücken finden sich Begriffe aus romanischen, slawischen sowie vermehrt aus osteuropäischen Sprachen.

Die immer wieder nachgefragte zweite Auflage enthält neue Erkenntnisse, das Vokabular der Gauner-Wörter wurde beträchtlich erweitert, die Musikanten- sowie die Kellnersprache wurden neu hinzugefügt.

Im Gefängnis eingesperrt sein: Auf (am) Schmalz sein, Auf Sommerfrische sein, Auf Erholung sein, Auf Urlaub zur Marillenernte sein (bezieht sich auf das in der Wachau gelegene Gefängnis Stein), Verschütt sein, Meier sein, Knotzen, Die Strafe abbiegen, Am Schmalz picken, Das Schmalz abidrucken, Eingejankert sein

List of contents

Inhalt
Vorbemerkung - Der Schatz einer alten Sprache
Dank an freundliche Leute
I. Rotwelsch und die Geschichte der Gauner, Dirnen und Vagabunden
Das Wort 'Rotwelsch' - sein Geheimnis und sein Zauber
Die Bedeutung des Jiddischen
Alte Wörterbücher des Rotwelsch
Kultur und Lieder der Vaganten -
Der Landfahrer Paracelsus
Die Bewunderung des fahrenden Volkes
in Liedern der Studenten
Fahrende Gaukler und Musiker -
Das Überleben auf der Straße
Der Werkelmann Franz Schuch und der
Grundsatz der Gegenseitigkeit
Die Pilger-Kultur der Bettler,
Ganoven und Scheinheiligen
Der Protestantismus zieht seine Netze enger
Typen der Bettler und Ganoven - ihre Tricks
Die Bettler von Graz
Die Bettlerin von Hermannstadt und ihre Verwandlung
Kindererziehung bei Ganoven -
Das Erlernen des Gewerbes
'Eheliche' Verhältnisse
Umstürzlerische Vagabunden und Wandergesellen
Wanderarbeiter
Hausierer und Jenische
Eine alte Hausierer- und Gaunersprache in Münster
Die Karrner von Tirol und Jenische in der Schweiz
Die 'Kunden' organisieren sich
Die Herberge
Die Rache der Seßhaften
Gefängnisleben
Die stolzen Erben der alten Kultur der Fahrenden
II. Die Sprache
Feldforschung zum Rotwelsch bei Vagabunden,
Dirnen und Ganoven
Die Zehn Gebote der Feldforschung
Rotwelsch - die alte Sprache
Die Lebensbereiche des Rotwelsch
Feine Leute, Ganoven und anderes Volk
Arbeiten - die Arbeit der Schinder
Kleidung
Wertgegenstände
Vagabondage, Fortbewegung
Orte der Vagabondage und des Bettelns
Armut und Betteln
Quartier und Wirtshaus
Streiten, andere hereinlegen, ärgern, ängstigen
Helfen, beschützen, freuen
Reden, schreiben, lügen und fälschen
Schimpfwörter
Beschimpfungen und Bedrohungen
in einem Frauengefängnis
Nahrung und Alkoholika
Drogen
Körper
Krankheit und Tod
Sexualität, Liebe
Prostitution
Kartenspiele
Verbrechen
Verbrecher, ihre Waffen und Geräte
Arten und Techniken des Verbrechens
Polizei und Verhaftung
Gericht und Verurteilung
Das Gefängnis und seine Kultur
Zeichensprache
Das Eisenbahn-Rotwelsch
Die Kellnersprache
Die Musikantensprache
III. Zinken
Zeichen und Zinken von fahrendem Volk und Ganoven
Einleitende Gedanken
Graffiti in Pompeji
Die Gaunerzinken
Moderne Zinken von Gaunern
Graffiti als Hinweise auf Wirtshäuser
und ähnliche Stellen
Die Zinken von Bettlern
Graffiti in Gefängniszellen und Karzern
Nachbemerkungen
Abschließende Gedanken zur Kultur der Fahrenden
Literaturverzeichnis
Register der Sprache der Gauner, Dirnen und Vagabunden
Bildnachweis

About the author

Dr. phil. Roland Girtler, em. Professor für Soziologie an der Universität Wien, wurde berühmt mit Forschungen über "Randkulturen": Schmuggler, Gauner, Obdachlose, Prostituierte, Wilderer, Aristokraten, feine Leute.

Summary

Von Aasgeier bis Zylindervergolder: die überarbeitete und erweiterte Neuauflage von Roland Girtlers Standardwerk zur Gaunersprache.

Bei seinen Forschungen in der Welt der Stadtstreicher, Ganoven und Dirnen hörte der Autor Roland Girtler seltsame Wörter, die er nicht verstand. Er ging diesen Wörtern nach und fand heraus, dass diese zur alten Gaunersprache, dem Rotwelsch, gehören, die im gesamten deutschsprachigen Raum bis heute verbreitet ist. Das Rotwelsch ist eine lebende Sprache, die aus langen sprachlichen Traditionen schöpft: Neben mittelhochdeutschen und jiddischen Ausdrücken finden sich Begriffe aus romanischen, slawischen sowie vermehrt aus osteuropäischen Sprachen.

Die immer wieder nachgefragte zweite Auflage enthält neue Erkenntnisse, das Vokabular der Gauner-Wörter wurde beträchtlich erweitert, die Musikanten- sowie die Kellnersprache wurden neu hinzugefügt.

Im Gefängnis eingesperrt sein: Auf (am) Schmalz sein, Auf Sommerfrische sein, Auf Erholung sein, Auf Urlaub zur Marillenernte sein (bezieht sich auf das in der Wachau gelegene Gefängnis Stein), Verschütt sein, Meier sein, Knotzen, Die Strafe abbiegen, Am Schmalz picken, Das Schmalz abidrucken, Eingejankert sein

Product details

Authors Roland Girtler
Publisher Böhlau Wien
 
Languages German
Product format Hardback
Released 01.01.2010
 
EAN 9783205785484
ISBN 978-3-205-78548-4
No. of pages 278
Weight 490 g
Illustrations 19 SW-Abb.
Subjects Humanities, art, music > History > Cultural history

Sprachgeschichte

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