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Erwin Wickert legt einen provozierenden historischen Roman vor, der zur Zeit des römischen Kaisers Nero spielt. Dreißig Jahre nach der Kreuzigung Jesu tritt ein Mann auf, in dem die Christen den langersehnten Messias zu erkennen glauben. Jubelnd empfangen sie ihn. Der Apostel Paulus gehört zu denen, die ihn ablehnen; er fürchtet die radikalen Reden, mit denen der Fremde die Kirche attackiert. Die Geistlichkeit löst den Fall, indem sie mit den kaiserlichen Behörden kollaboriert.
About the author
Erwin Wickert, 1915 in der Mark Brandenburg geboren, hat in Berlin und Heidelberg Kunstgeschichte und bei Karl Jaspers Philosophie, in den USA Volkswirtschaft und Politik studiert. Bei Kriegsbeginn wrude er, vom Auswärtigen Amt dienstverpflichtet, nach Shanghai, dann nach Tokio versetzt. Nach dem Krieg lebte er als Schriftsteller in Heidelberg, bis er 1955 in den diplomatischen Dienst zurückkkehrte. Der war Gesandter in London, Botschafter in Rumänien und zuletzt in Peking.§Als Schriftsteller ist er durch seine Hörspiele und seine Romane aus dem alten China und der römischen Kaiserzeit bekannt geworden. Erwin Wickert verstarb am 26. März 2008.
Summary
Personen des Romans sind der römische Patrizier Felicio,
der mit seiner etwas labilen Frau Faustina und dem Sohn Sabinus
in Velia, südlich von Neapel, wohnt; ferner der zwergenhafte
Sklave Zuba, der Philosoph und Staatsmann Seneca, Kaiser Nero,
Marktfrauen, Senatoren sowie viele andere einfache wie hochgestellte
Menschen der römischen Welt.
In Felicios Luxusvilla, am Hofe Neros, auf einem Landgut entfaltet
sich eine dramatische Handlung, als etwa dreißig Jahre nach
der Kreuzigung plötzlich ein Mann auftritt, in dem christliche
Gemeinden den lange ersehnten, wiedergekehrten Christus erkennen
und jubelnd empfangen. Er verwirrt jedoch die Gemeinden mit seinen
radikalen Reden und gefährdet die Kirche. Sicherlich ist
er kein Betrüger, wenn auch manche in ihm einen entlaufenen
Sklaven sehen wollen. Der Patrizier Felicio, der als Jüngling
mit Jesus in Galiläa gesprochen, getafelt und übernachtet
hat, glaubt ihn wiederzuerkennen. Es bleibt jedoch bis zum Schluß
offen, ob er wahrhaftig Christus ist oder, wie manche meinen,
ein Verrückter. Die Kirche löst das Problem dann auf
ihre Weise.