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" Reich Gottes und Christentum" ist im wesentlichen in den Jahren 1947 bis 1951 entstanden. Als Ulrich Neuenschwander 1967 den ersten Teil aus dem Nachlaß Albert Schweitzers veröffentlichte, musste er davon ausgehen, daß mehr nicht enthalten sei; 1977 kam dann aber das Manuskript des zweiten Teils zutage. Das Werk, das Schweitzer selbst einmal als sein 'Theologisches Testament' bezeichnet hat, wird hier erstmals vollständig veröffentlicht. Schweitzer entfaltet in diesem Werk die Geschichte der biblischen eschatologischen Vorstellungen. Der erste Teil bietet nach einem knappen Überblick über die Reich-Gottes-Vorstellung der Propheten und Apokalyptiker eine umfassende Auseinandersetzung mit der Eschatologie bei Jesus und Paulus. Der zweite Teil zieht die Linien aus bis zur Gegenwart und geht der Frage nach, wie Jesu Verkündigung eines jenseitigen und zukünftigen Gottesreiches in der Kirchengeschichte verändert wurde und was sie bis heute bedeuten könnte. Im Anhang werden wichtige Entwurfstexte, unter anderem zum fehlenden Kapitel über die Kirche, abgedruckt. Albert Schweitzer bietet hier, im achten Lebensjahrzehnt, eine Summe seines theologischen Denkens. " Christentum und Reich Gottes: das Finale zur Geschichte der Leben-Jesu-Forschung und zur Mystik des Paulus" , lautet der Text einer Notiz, die er während der Arbeit an dem Werk verfaßte.
About the author
Johann Zürcher, geb. 1926, war Pfarrer und von 1972 bis 1979 wissenschaftlicher Assistent an der Evangelisch-theologischen Fakultät der Universität Bern. Seit 1979 widmet er sich ganz der Herausgabe des Schweitzerschen Nachlasses.
Albert Schweitzer, 1875-1965, studierte zuerst Theologie und Philosophie in Straßburg und belegte Vorlesungen in Musiktheorie. 1905 begann er sein Medizinstudium, um seinen Entschluss, als Arzt nach Afrika zu gehen, verwirklichen zu können. 1913 ging er erstmals nach Lambarene, wo er 1965 im Alter von 90 Jahren starb. 1951 wurde er mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet.
Summary
"Reich Gottes und Christentum"� ist im wesentlichen in den Jahren 1947 bis 1951 entstanden. Als Ulrich Neuenschwander 1967 den ersten Teil aus dem Nachlaà Albert Schweitzers veröffentlichte, musste er davon ausgehen, daà mehr nicht enthalten sei; 1977 kam dann aber das Manuskript des zweiten Teils zutage. Das Werk, das Schweitzer selbst einmal als sein 'Theologisches Testament' bezeichnet hat, wird hier erstmals vollständig veröffentlicht. Schweitzer entfaltet in diesem Werk die Geschichte der biblischen eschatologischen Vorstellungen. Der erste Teil bietet nach einem knappen Ãberblick über die Reich-Gottes-Vorstellung der Propheten und Apokalyptiker eine umfassende Auseinandersetzung mit der Eschatologie bei Jesus und Paulus. Der zweite Teil zieht die Linien aus bis zur Gegenwart und geht der Frage nach, wie Jesu Verkündigung eines jenseitigen und zukünftigen Gottesreiches in der Kirchengeschichte verändert wurde und was sie bis heute bedeuten könnte. Im Anhang werden wichtige Entwurfstexte, unter anderem zum fehlenden Kapitel über die Kirche, abgedruckt. Albert Schweitzer bietet hier, im achten Lebensjahrzehnt, eine Summe seines theologischen Denkens. "�Christentum und Reich Gottes: das Finale zur Geschichte der Leben-Jesu-Forschung und zur Mystik des Paulus"�, lautet der Text einer Notiz, die er während der Arbeit an dem Werk verfaÃte.