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In seinen Romanen, Erzählungen, Essays geht es immer um Ekel, Grausamkeit und vor allem und immer wieder um die moralische Labilität der Mitglieder der Nachkriegsgesellschaft. In der vorliegenden Erzählung fällt einem Romanistikstudenten und seiner Kollegin von der Anglistik eine besonders makabre Arbeit zu. In der Prosektur einer Universitätsklinik müssen sie Leichen aus einem Alkohol-Bassin in ein anderes umladen. Nicht nur der Job ist widerwärtig, sondern auch der Auftraggeber, ein Medizinprofessor. Nach Beendigung der Arbeit erfahren die Werkstudenten, daß ihre Mühe vergeblich war. Die Leichen sollten gar nicht mehr zur Forschung oder Ausbildung verwendet, sondern im Krematorium verbrannt werden. Es bleibt ungewiß, ob ihnen ihr Arbeitslohn überhaupt ausbezahlt wird.
About the author
Kenzaburo Oe, geboren 1935 auf der Insel Shikoku, Romanistik-Studium an der Tokyo University. Abschluß mit einer Arbeit über Sartre, schrieb Essays, Geschichten und Romane. Mit 23 Jahren erhielt Oe den renommierten Akutagawa-Preis, es folgten zahlreiche weitere Auszeichungen - darunter 1994 der Nobelpreis für Literatur. Oe lebt in Tokyo.
Summary
In seinen Romanen, Erzählungen, Essays geht es immer um Ekel, Grausamkeit und vor allem und immer wieder um die moralische Labilität der Mitglieder der Nachkriegsgesellschaft. In der vorliegenden Erzählung fällt einem Romanistikstudenten und seiner Kollegin von der Anglistik eine besonders makabre Arbeit zu. In der Prosektur einer Universitätsklinik müssen sie Leichen aus einem Alkohol-Bassin in ein anderes umladen. Nicht nur der Job ist widerwärtig, sondern auch der Auftraggeber, ein Medizinprofessor. Nach Beendigung der Arbeit erfahren die Werkstudenten, daß ihre Mühe vergeblich war. Die Leichen sollten gar nicht mehr zur Forschung oder Ausbildung verwendet, sondern im Krematorium verbrannt werden. Es bleibt ungewiß, ob ihnen ihr Arbeitslohn überhaupt ausbezahlt wird.