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- Eine Dokumentation der Arbeit zentraler Hilfsstellen für die Nichtarierfürsorge
Bis 1938 hatte sich die Lage der aus rassischen Gründen verfolgten Christen in Deutschland so verschlechtert, dass die Bekennende Kirche nicht länger untätig sein konnte. Sie richtete mit dem "Büro Pfarrer Grüber" eine Hilfsstelle für Auswanderungswillige ein. Diesem Vorbild folgte die bayerische Landeskirche mit zwei Hilfsstellen in München und Nürnberg. Bis Ende 1941 konnten dank deren Hilfe über 120 Menschen ausreisen. Andere wurden seelsorgerlich betreut oder erfuhren in einer Zeit permanenter Entrechtung vielfältige Beratung.
Im vorliegenden Band wird anhand zahlreicher Quellen die Arbeit der bayerischen Hilfsstellen umfassend dokumentiert. Ergänzende Texte aus den Jahren seit 1919 machen deutlich, wie man sich in der Landeskirche zur so genannten Judenfrage stellte und weshalb das Engagement der Kirchenleitung zugunsten der Hilfsstellen angesichts ihres insgesamt ambivalenten Kurses überraschend war.
About the author
Die Naturheilkundige und Äbtissin Hildegard von Bingen (1098-1179) war die bedeutendste deutsche Mystikerin. Ihre mystisch-prophetischen Visionen, ihr fester Glaube, ihr vorbildliches Leben und ihr charismatisches Auftreten machten die Posaune Gottes schon zu Lebzeiten zu einer verehrten Volksheiligen. Auf den Menschen und die Schöpfung eröffnen ihre Werke eine ganzheitliche Sicht, in der auf faszinierende Weise theologische, kosmologische, naturkundliche und spirituelle Aspekte verwoben sind.
Summary
- Eine Dokumentation der Arbeit zentraler Hilfsstellen für die Nichtarierfürsorge
Bis 1938 hatte sich die Lage der Christen jüdischer Herkunft in Deutschland so weit verschlechtert, dass die Bekennende Kirche beschloss, eine zentrale Hilfsstelle für die "Nichtarier"fürsorge in Berlin einzurichten. Umgehend wurden auch landeskirchliche Hilfsstellen eingerichtet, so auch auf Betreiben des bayerischen Landesbischofs Hans Meiser in München und Nürnberg. Bis Ende 1941 konnten diese nach der bisherigen ambivalenten bayerischen Haltung zur "Judenfrage" kaum zu erwartenden Hilfsstellen über 120 aus rassischen Gründen verfolgten Christen zur Ausreise verhelfen. Andere wurden seelsorgerlich betreut oder sie erfuhren in einer Zeit permanenter Entrechtung vielfältige Beratung.
Anhand zahlreicher Quellen wird diese Arbeit der bayerischen Hilfsstellen und deren Vorgeschichte in diesem Band umfassend dokumentiert. Er soll auch in der kirchlichen und schulischen Bildungsarbeit zum Einsatz kommen.