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Die Veränderungen der Arbeitswelt, die mit der sogenannten »Ökonomisierung aller Lebensbereiche« einhergehen, sind von Strömungen beeinflusst, die in künstlerischen Lebens- und Arbeitsformen ihr Vorbild suchen oder entwerfen. Diese Tendenzen beeinflussen nicht nur das Selbstverständnis derjenigen, die unter veränderten Bedingungen arbeiten - sie haben auch Auswirkungen darauf, was wir unter Arbeit verstehen.
Dieser Theorieband untersucht - in Auseinandersetzung mit sozialwissenschaftlichen Forschungen von u.a. Luc Boltanski/Eve Chiapello - die Veränderungen des Konzepts Arbeit und geht der Frage nach, welchen Einfluss »künstlerische« Arbeitsformen auf die heutige Arbeitsorganisation und den Arbeitsbegriff selbst haben.
About the author
Dr. rer. soc. Sophie-Thérèse Krempl studierte Philosophie, Neuere deutsche Literatur, Theaterwissenschaft und Sozialwissenschaften in München, Berlin und St. Gallen (Schweiz). Sie arbeitet als künstlerische Referentin an einem deutschen Staatstheater. Ihr Forschungsinteresse konzentriert sich auf Organisationsformen und Adaptionen von Kunst und Arbeit in Ökonomik und Organisationstheorie sowie auf Ästhetik, (sozialen) Raum, gesellschaftliche Praxen und Subjektivitätskonzepte.
Report
»Eine anspruchsvolle Lektüre für KünstlerInnen und für Theorieinteressierte an einer gründlichen Rezeption des Subjekts (der Arbeit) von der Antike bis heute.«
Birge Krondorfer, WeiberDiwan, 2 (2011) 20120201