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Ein wahres, ein wahrhaftiges Tochter-Vater-Buch
»Der Frisch also, der ist Ihr Vater! Sie erschrak - daß er nicht Max Frisch sagte, auch nicht Herr Frisch, und in welchem Ton er es sagte! Aber auch er schien erschrocken.«
Eine Frau und ein Mann haben den Sommer über miteinander telefoniert, nun treffen sie sich in Venedig. Sie wissen fast nichts voneinander, aber schon bald stellt sich heraus, dass es in ihren Vorgeschichten fatale Überschneidungen gibt. Der Mann kannte Ingeborg Bachmann zu jener Zeit, als diese mit dem Vater der Frau, Max Frisch, zusammenlebte. Je länger die beiden durch Venedig schlendern, umso deutlicher wird ihr: Der Mann muss jenes nicht zu greifende Phantom gewesen sein, an dem ihr Vater in seiner Eifersucht schier zerbrochen war. Die Begegnung in Venedig endet verhängnisvoll. Der Mann flieht, und die Frau stürzt durch alle bis dahin sicher geglaubten Selbstbilder. Ein bewegendes Zeugnis vom Versuch der Tochter, die schwierige Beziehung zum Vater neu zu sichten und darüber ihre eigene Stimme zu finden.
About the author
Ursula Priess, Tochter von Max Frisch, geboren 1943 in Zürich, Studium der Literaturwissenschaft. Lebt und arbeitet in Norddeutschland und in Berlin
Summary
Ein wahres, ein wahrhaftiges Tochter-Vater-Buch
»Der Frisch also, der ist Ihr Vater! Sie erschrak - daß er nicht Max Frisch sagte, auch nicht Herr Frisch, und in welchem Ton er es sagte! Aber auch er schien erschrocken.«
Eine Frau und ein Mann haben den Sommer über miteinander telefoniert, nun treffen sie sich in Venedig. Sie wissen fast nichts voneinander, aber schon bald stellt sich heraus, dass es in ihren Vorgeschichten fatale Überschneidungen gibt. Der Mann kannte Ingeborg Bachmann zu jener Zeit, als diese mit dem Vater der Frau, Max Frisch, zusammenlebte. Je länger die beiden durch Venedig schlendern, umso deutlicher wird ihr: Der Mann muss jenes nicht zu greifende Phantom gewesen sein, an dem ihr Vater in seiner Eifersucht schier zerbrochen war. Die Begegnung in Venedig endet verhängnisvoll. Der Mann flieht, und die Frau stürzt durch alle bis dahin sicher geglaubten Selbstbilder. Ein bewegendes Zeugnis vom Versuch der Tochter, die schwierige Beziehung zum Vater neu zu sichten und darüber ihre eigene Stimme zu finden.
Additional text
»Ihre Ambition geht über die menschlich-psychologische Mitteilung weit hinaus ins Literarische. Dort, in seinem ureigensten Feld, will sie dem Vater und Schriftsteller begegnen.«
Report
»Ursula Priess (hat) der Liebe zu ihrem Vater ein großartiges Denkmal gesetzt, unpathetisch und bewegend.« Volker Hage, Der Spiegel