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Der zweite Band der Tagebücher Virginia Woolfs umfasst jene wichtigen Jahre, in denen 'Jacobs Zimmer' und 'Mrs Dalloway' entstanden. Das Aufregende, Herausfordernde, aber auch das Beängstigende der eigenen schriftstellerischen Entwicklung stehen im Zentrum.
Der sich ständig erweiternde Freundeskreis innerhalb der Londoner Gesellschaft, das manchmal zermürbende häusliche Leben in Richmond, die Intensität ihrer Reaktion auf visuelle Schönheit - dies alles wird mit sprühender Direktheit und natürlicher Eloquenz ausgebreitet. Virginia Woolf hält ihre Gedanken zu Katherine Mansfield und T. S. Eliot fest, beschreibt die Anfänge ihrer leidenschaftlichen Freundschaft zu Vita Sackville-West und beginnt, ihre Ideen für eine neue Romanform zu entwickeln.
About the author
Claudia Wenner, Schriftstellerin, Publizistin und Übersetzerin. Sie lebt abwechselnd in Frankfurt und Pondicherry. Für S. Fischer übertrug sie die Tagebücher von Virginia Woolf, für die Neue Zürcher Zeitung schreibt sie regelmäßig über Indien.
Virginia Woolf wurde am 25. Januar 1882 in London geboren und wuchs im großbürgerlichen Milieu des viktorianischen England auf. Der Tod ihrer Mutter 1895 und ihrer älteren Schwester führte zu einer schweren psychischen Krise, deren Schatten sie nie mehr loslassen sollten. 1912 heiratete sie Leonard Woolf. Zusammen gründeten sie 1917 den Verlag The Hogarth Press. Bereits in jungen Jahren bildete sie gemeinsam mit ihrem Bruder den Mittelpunkt der intellektuellen "Bloomsbury Group". Ihr Haus war eines der Zentren der Künstler und Literaten der Bloomsbury Group. Ihre Romane zählen zu den Meilensteinen moderner Literatur. Zugleich war sie eine der einflußreichsten Essayistinnen ihrer Zeit. Aus Furcht, geistig zu umnachten, nahm sie sich am 28. März 1941 nach einem Bombenangriff das Leben.
Klaus Reichert,1938 geboren, ist Literaturwissenschaftler, Autor, Übersetzer und Herausgeber. Von 1964 bis 1968 war er Lektor in den Verlagen Insel und Suhrkamp, von 1975 bis 2003 war er Professor für Anglistik und Amerikanistik an der Frankfurter Universität, 1993 gründete er das "Zentrum zur Erforschung der Frühen Neuzeit". Von 2002 bis 2011 war er Präsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Er schrieb Bücher über Shakespeare, Joyce, moderne Literatur und über die Geschichte und Theorie des Übersetzens, veröffentlichte drei Gedichtbände und ein Wüstentagebuch. Er übersetzte u.a. Shakespeare, Lewis Carroll, Joyce, John Cage und das Hohelied Salomos. 2013 wurde Klaus Reichert mit dem "Wilhelm-Merton-Preis" für europäische Übersetzungen ausgezeichnet.
Summary
Der zweite Band der Tagebücher Virginia Woolfs umfasst jene wichtigen Jahre, in denen ›Jacobs Zimmer‹ und ›Mrs Dalloway‹ entstanden. Das Aufregende, Herausfordernde, aber auch das Beängstigende der eigenen schriftstellerischen Entwicklung stehen im Zentrum.
Der sich ständig erweiternde Freundeskreis innerhalb der Londoner Gesellschaft, das manchmal zermürbende häusliche Leben in Richmond, die Intensität ihrer Reaktion auf visuelle Schönheit – dies alles wird mit sprühender Direktheit und natürlicher Eloquenz ausgebreitet. Virginia Woolf hält ihre Gedanken zu Katherine Mansfield und T. S. Eliot fest, beschreibt die Anfänge ihrer leidenschaftlichen Freundschaft zu Vita Sackville-West und beginnt, ihre Ideen für eine neue Romanform zu entwickeln.