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'Alle Reichtümer der Welt' - 1938 entstanden, im Nachlass gefunden - setzt in O'Neills geplantem und zum Teil verbrannten historischen Zyklus das Schauspiel 'Fast ein Poet' fort: Simon Harford hat Sara Melody gegen den Willen seiner Eltern geheiratet. Im Laufe seiner Ehe entwickelt er sich vom naiven Weltverbesserer, den Sara geliebt hat, zum rücksichtslosen Geschäftsmann, der zu der Erkenntnis gelangt: »Schlecht ist die Theorie, der Mensch sei von Natur aus das, was wir tugendhaft und gut nennen - statt dem, was er nun mal ist, nämlich eine Hyäne.« Seine Mutter und seine Frau, die sich abwechselnd bekämpfen und gegen ihn verbünden, reiben ihn - und sich selbst - bis an die Grenzen des Wahnsinns auf. Am Ende scheinen Simon und seine Mutter diese Grenze überschritten zu haben.
About the author
Der US-amerikanische Dramatiker Eugene Gladstone O'Neill, geb. am 16.10.1888 in New York, wurde wegen seiner Darstellung der dunkleren Aspekte des menschlichen Seins bekannt. Häufig zeigen seine Stücke Menschen am Rande der Gesellschaft oder beginnen in einer Situation voller Stumpfsinn und Verzweiflung, aus der sich makabre Dramen entwickeln. 1929 zog O'Neill nach Frankreich in das Tal der Loire, wo er im Chateau du Plessis in St. Antoine-du-Rocher lebte. Als erster amerikanischer Dramatiker wurde er 1936 'für die Kraft, Ehrlichkeit und tiefempfundenen Gefühle in seinem dramatischen Werk, das eine eigenständige Idee der Tragödie verkörpert' mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. Er starb am 27. November 1953 in Boston.
Summary
›Alle Reichtümer der Welt‹ - 1938 entstanden, im Nachlass gefunden - setzt in O'Neills geplantem und zum Teil verbrannten historischen Zyklus das Schauspiel ›Fast ein Poet‹ fort:
Simon Harford hat Sara Melody gegen den Willen seiner Eltern geheiratet. Im Laufe seiner Ehe entwickelt er sich vom naiven Weltverbesserer, den Sara geliebt hat, zum rücksichtslosen Geschäftsmann, der zu der Erkenntnis gelangt: »Schlecht ist die Theorie, der Mensch sei von Natur aus das, was wir tugendhaft und gut nennen - statt dem, was er nun mal ist, nämlich eine Hyäne.«
Seine Mutter und seine Frau, die sich abwechselnd bekämpfen und gegen ihn verbünden, reiben ihn - und sich selbst - bis an die Grenzen des Wahnsinns auf. Am Ende scheinen Simon und seine Mutter diese Grenze überschritten zu haben.