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Albert Drach führt hier die kleinen Leute vor, die das Glück nur selten am Zipfel zu fassen bekommen und es dann - sei es durch eigene Schuld, sei es durch aussichtslose Verhältnisse - schnell wieder verlieren. Der vorliegende Band enthält außer den besten der berühmten "Kleinen Protokolle" einige bisher unveröffentlichte Erzählungen. Er führt somit die gesamte stilistische Modulationsbreite Drachs vor.
About the author
Albert Drach, 1902 als Sohn eines jüdischen Mathematikprofessors in Mödling geboren, studierte Jura und promovierte 1926. Er arbeitete als Rechtsanwalt, emigrierte 1938 über Paris nach Nizza und entging mit Mühe der Auslieferung. 1947 kehrte er in sein Elternhaus in Mödling bei Wien zurück, wo er bis zu seinem Tod 1995 lebte.§Er galt stets als außenseiterische Figur im Literaturbetrieb. Sein Roman "Das große Protokoll gegen Zwetschkenbaum" (1964), zugleich erster Band einer Werkausgabe, trug dem Autor endlich die Anerkennung ein, die ihm in den Dreißigerjahren verwehrt geblieben war. Vor allem durch seine Romane, deren Sprache das umständliche Amtsdeutsch der Kanzleien und Gerichte parodiert, gelangte er zu internationalem Ansehen. 1988, mit der Zuerkennung des Georg-Büchner-Preises nach der Veröffentlichung seines Exilberichts "Die unsentimentale Reise", setzte seine endgültige Rehabilitation in der (literarischen) Öffentlichkeit ein. 1993 erhielt er den Grillparzer-Preis.
Summary
Albert Drach führt hier die kleinen Leute vor, die das Glück nur selten am Zipfel zu fassen bekommen und es dann - sei es durch eigene Schuld, sei es durch aussichtslose Verhältnisse - schnell wieder verlieren. Der Band enthält außer den besten der berühmten Kleinen Protokolle einige unveröffentlichte Erzählungen. Er führt somit die gesamte stilistische Modulationsbreite Drachs vor. Ein Buch, das nicht nur den Kennern seines Werkes besonders zu empfehlen ist.