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Eine neue Art von Exilliteratur, Exil im eigenen Land, wird in Deutschland sichtbar. Der kritische Autor wird innerhalb seiner Gesellschaft, weil er von deren Norm abweicht, zum Exilanten gemacht, bis er sich in letzter Konsequenz unter dem wachsenden Druck ins reale Exil begibt. Die Autoren: Michael Hamburger, Barbara Honigmann, Sarah Kirsch, Lew Kopelew, Günter Kunert, Erich Loest, Gunther R. Lys, Hans Mayer, Christa Moog, Herta Müller, Hans Noll, Raissa Orlowa, Werner Söllner und Richard Wagner.
About the author
Günter Kunert, geboren 1929 in Berlin, studierte Grafik in Ostberlin. 1948 veröffentlichte er erstmals Gedichte und Geschichten in der Zeitschrift Ulenspiegel. Anfang der fünfziger Jahre lernte er Johannes R. Becher und Bertolt Brecht kennen. Seine zunehmend kritische Auseinandersetzung mit der staatlichen Kulturpolitik in der DDR führte 1979 zu seiner Ausreise in die Bundesrepublik. Seither lebt er als freier Schriftsteller in Itzehoe. 1991 erhielt der Autor den Hölderlin-Preis für sein poetisches Werk und den Ernst-Robert-Curtius-Preis für Essayistik. 2009 wurde ihm der Norddeutsche Kulturpreis verliehen und 2014 wurde Günter Kunert für sein Gesamtwerk mit dem Kunstpreis des Landes Schleswig-Holstein ausgezeichnet.
Summary
Eine neue Art von Exilliteratur, Exil im eigenen Land, wird in Deutschland sichtbar. Der kritische Autor wird innerhalb seiner Gesellschaft, weil er von deren Norm abweicht, zum Exilanten gemacht, bis er sich in letzter Konsequenz unter dem wachsenden Druck ins reale Exil begibt. Die Autoren: Michael Hamburger, Barbara Honigmann, Sarah Kirsch, Lew Kopelew, Günter Kunert, Erich Loest, Gunther R. Lys, Hans Mayer, Christa Moog, Herta Müller, Hans Noll, Raissa Orlowa, Werner Söllner und Richard Wagner.