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In der Literatur spiegelt sich die Welt, welche dem Schriftsteller Heimat ist oder war. Besonders augenfällig wird dies in der Exilliteratur, wenn allein die Sprache zur eigentlichen Heimat wird, weil die geographische entrückt ist. Horst Bienek zeigt anhand seiner Beispiele das wiedererwachte Interesse am Heimatbegriff mit Beiträgen von Walter Jens, Wolfgang Frühwald, Walter Hinck und Hans Sarkowicz und legt Beispieltexte vor von Edgar Reitz, Martin Walser, Karl Krolow, Heinrich Böll u.a., sowie aus dem Bereich der Exilliteratur von Wladimir Woinowitsch, Ota Filip, Alexander Sinowjew u.a.
About the author
Horst Bienek wurde 1930 in Gleiwitz/ Oberschlesien geboren.§Im November 1951 wurde er vom Staatssicherheitsdienst verhaftet, später wegen angeblicher antisowjetischer Hetze zu 25 Jahren Zwangsarbeit in einem russischen Arbeitslager verurteilt. Nach vier Jahren kam er in Zuge einer Amnesti frei und ging in die Bundesrepublik. Er arbeitete als Kulturredakteur und Verlagslektor bevor er sich als freier Schriftsteller in München niederließ. Sein bekanntester Roman "Die Zelle" erschien 1968. Allgemein sind die Werke des Schlesiers stark von der Kriegs- und Nachkriegszeit geprägt. Horst Bienek starb 1990 in München.§Horst Bienek wurde 1930 in Gleiwitz/ Oberschlesien geboren.§Im November 1951 wurde er vom Staatssicherheitsdienst verhaftet, später wegen angeblicher antisowjetischer Hetze zu 25 Jahren Zwangsarbeit in einem russischen Arbeitslager verurteilt. Nach vier Jahren kam er in Zuge einer Amnesti frei und ging in die Bundesrepublik. Er arbeitete als Kulturredakteur und Verlagslektor bevor er sich als freier Schriftsteller in München niederließ. Sein bekanntester Roman "Die Zelle" erschien 1968. Allgemein sind die Werke des Schlesiers stark von der Kriegs- und Nachkriegszeit geprägt. Horst Bienek starb 1990 in München.
Summary
In der Literatur spiegelt sich die Welt, welche dem Schriftsteller Heimat ist oder war. Besonders augenfällig wird dies in der Exilliteratur, wenn allein die Sprache zur eigentlichen Heimat wird, weil die geographische entrückt ist. Horst Bienek zeigt anhand seiner Beispiele das wiedererwachte Interesse am Heimatbegriff mit Beiträgen von Walter Jens, Wolfgang Frühwald, Walter Hinck und Hans Sarkowicz und legt Beispieltexte vor von Edgar Reitz, Martin Walser, Karl Krolow, Heinrich Böll u.a., sowie aus dem Bereich der Exilliteratur von Wladimir Woinowitsch, Ota Filip, Alexander Sinowjew u.a.