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Die Lüge, das Hässliche und das Böse: Drei große Fragen, denen die Philosophie gerne ausweicht. Inspiriert von Nietzsches Nachlass, bricht Konrad Paul Liessmann mit diesem Tabu und entwirft eine Philosophie dieses verbotenen Wissens.
Die heutige Brisanz Nietzsches wird spürbar, wenn Liessmann die aktuellen Debatten über Wahrheit, Ästhetik und Moral an der Radikalität eines solchen Entwurfs misst. Die großen Ideologien und die Provokationen der künstlerischen Moderne, aber auch der Zwang zu politischer Korrektheit erscheinen in einem ganz neuen Licht.
About the author
Konrad Paul Liessmann, geb. 1953 in Villach, Studium der Germanistik, Geschichte und Philosophie in Wien, Professor am Institut für Philosophie der Universität Wien, Essayist, Literaturkritiker und Kulturpublizist. Zahlreiche wissenschaftliche und essayistische Veröffentlichungen zu Fragen der Ästhetik, Kunst- und Kulturphilosophie, Gesellschafts- und Medientheorie, Technikphilosophie, Philosophie des 19. und 20. Jahrhunderts. Er erhielt 2004 den Ehrenpreis des österreichischen Buchhandels für Toleranz im Denken und Handeln.
Report
"Liessmanns Sammlung philosophischer und literarischer Spuren vor Nietzsche, die eine gedankliche wie künstlerische Auseinandersetzung mit den verbotenen Rückseiten des Wissens bekunden, ist so reich an Perspektiven, so an- und aufregend in ihrer Zusammenstellung, dass man dieses Buch allein um ihretwillen empfehlen möchte. Die scheinbare Leichtigkeit, mit der Liessmann seine Beispiele... dem Fundus der Geistesgeschichte abgewinnt und sie uns zudem in einer vom eigenen Erkenntnisinteresse fokussierten Kürze vorzustellen weiß, macht die Lektüre zu einem stets gewinnbringenden Vergnügen." Joachim Jung, Der Standard, 02.12.00