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'Alte Welt' ist eine chronologisch geordnete Text-Montage aus Tagebuchaufzeichnungen, Reisefeatures, szenischen Texten, Brie-fen und Gesprächsnotizen der Jahre 1966 bis 1969. Einer Zeit, in der Hubert Fichte beginnt, neben seinen Romanen sowohl für den Rundfunk als auch Tagebuch zu schreiben.
'Alte Welt' kontrastiert bewußt zwei extreme Stillagen und rekonstruiert auf diese Weise nicht nur ein halbes Jahrzehnt des bundesdeutschen Literatur- und des politischen Tagesgeschehens vor der Folie ethnographischer Dokumentationen, sondern gibt Aufschluß über eine sich entwickelnde 'Empfindlichkeit' zwischen authentischer Erfahrung und poetischer Präzision.
Die Zusammenstellung der Texte hat Hubert Fichte noch kurz vor seinem Tod vorgenommen. Nachgezeichnet werden die Lebensstationen von Fichtes literarischem alter ego Jäcki: Griechenland, die Bidonvilles von Paris, das Romtagebuch für Dulu über den Aufenthalt in der Villa Massimo, der Aufbruch nach Agadir, die Rückkehr nach Rom mit Fichtes vorzeitiger Abreise nach Hamburg, eine Sylt-Reise und die abschlie-ßende Ägyptenrundreise.
List of contents
Zu mir können Sie auch mit einem Krokodil kommen. Jäcki hatte sich also doch von Bildungszitaten einnehmen lassen. Sex ? Addi raconte d'une facon tres douce. Oktober 1967. Romtagebuch für Dulu. Agadir. 9. Januar bis 1. März. Der Atlas. Zürich, 22. April 1968. Die Herbsttagung der Gruppe 47 in Prag 1968, geschrieben im Juni 1968 . Ein Abend mit Cartacalo/la. Ausstattungsposse mit Pressestimme, Transvestiten und Schrebergärtnern. Ganz hin, nach Hamburg reinzufahren. Organisierte Ägyptenrundreise 31. Oktober bis 21. November 1969. Anhang. Editorische Notiz
About the author
Hubert Fichte, geboren 1935 in Perleberg im Bezirk Schwerin, arbeitete in Hamburg als Schauspieler, bevor er ein landwirtschaftliches Studium aufnahm. Seit 1963 lebte er als freier Schriftsteller in Hamburg und wurde u.a. mit dem Hermann-Hesse-Preis und dem Fontane-Preis ausgezeichnet. Er starb 1986.
Wilhelm von Wangenheim, geb. 1938 in Teltow, und wuchs in Kassel auf. Nach einem Studium der Germanistik in Göttingen lehrte er an den Universitäten Paris, Abidjan, Dakar. Seit 1977 lebt er als freier Schriftsteller in Berlin und publizierte zu Winckelmann und Casanova, Wilhelm Heinse, Hans Henny Jahnn und Hubert Fichte. Im Mittelpunkt seiner Beschäftigung mit Kunst und Literatur stehen zwei Themen, das Verhältnis von Mythos und Kunstwerk, sowie die Rezeption der Antike seit der Renaissance bis zu Winckelmann.
Summary
›Alte Welt‹ ist eine chronologisch geordnete Text-Montage aus Tagebuchaufzeichnungen, Reisefeatures, szenischen Texten, Brie-fen und Gesprächsnotizen der Jahre 1966 bis 1969. Einer Zeit, in der Hubert Fichte beginnt, neben seinen Romanen sowohl für den Rundfunk als auch Tagebuch zu schreiben.
›Alte Welt‹ kontrastiert bewußt zwei extreme Stillagen und rekonstruiert auf diese Weise nicht nur ein halbes Jahrzehnt des bundesdeutschen Literatur- und des politischen Tagesgeschehens vor der Folie ethnographischer Dokumentationen, sondern gibt Aufschluß über eine sich entwickelnde ›Empfindlichkeit‹ zwischen authentischer Erfahrung und poetischer Präzision.
Die Zusammenstellung der Texte hat Hubert Fichte noch kurz vor seinem Tod vorgenommen. Nachgezeichnet werden die Lebensstationen von Fichtes literarischem alter ego Jäcki: Griechenland, die Bidonvilles von Paris, das Romtagebuch für Dulu über den Aufenthalt in der Villa Massimo, der Aufbruch nach Agadir, die Rückkehr nach Rom mit Fichtes vorzeitiger Abreise nach Hamburg, eine Sylt-Reise und die abschlie-ßende Ägyptenrundreise.