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Der vorliegende Band diskutiert eine Strömung des zeitgenössischen Komponierens, die sich in den vergangenen Jahrzehnten verstärkt hat: den Einbezug von »alten« Klängen, Strukturen oder ganzen Werken durch Bearbeitung, Zitat, Hommage, Variation und Transformation. Der Blick in den musikgeschichtlichen Rückspiegel ist zu einem produktiven kompositorischen Ansatz geworden. Quer durch das Spektrum Neuer Musik hat er für Komponisten, Interpreten und Hörer an Anziehungskraft gewonnen.
List of contents
13.-17. Jahrhundert: Machaut und andere Zeitgenossen - M. Reudenbach: Die Zukunft von der Vergangenheit befreien? - R. Elzenheimer: Dramaturgie des Raumes - M. Saxer: Dekonstruktion und Konstruktion zugleich - J. Schöllhorn: diese Furcht zu versteinern - Heraus aus dem toten Winkel - Zeitgenosse Machaut - Fragment und Schatten - Bezüge zu Mozart - M. Böggemann: Steinbruch und stille Liebe - S. Sanio: Mozart und Cage - Zaide - Adama - 18.-20. Jahrhundert: Klassische Fluchtpunkte - G. Schubert: Verständnisprobleme des Neoklassizismus - M. Fahlbusch: Geschichte im Vexierbild - M. Demmler: Traditionsbezug als Bekenntnis - A. Krause: Nicht allein Dunkle Spiegel - S. Heilgendorff: Schubert-Requiem - B. Pauset: Über die Geschichte in der Musik - Alle aus zweiter Hand - Dialog(e) mit Haydn und anderen - Autorinnen und Autoren
About the author
Marion Saxer studierte Schulmusik, Musikwissenschaft und Philosophie. 2007-2009 Vertretungsprofessur für Historische Musikwissenschaft an der Universität Frankfurt. Forschungsschwerpunkte: Ausdrucksästhetik im 19. Jahrhundert, Musik der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts bis zur Gegenwart, der Begriff des Experiments in der Musik, zeitgenössisches Musiktheater, Musik im Medienwandel.
Julia Cloot ist Musik- und Literaturwissenschaftlerin. Seit 2005 leitet sie das Institut für zeitgenössische Musik an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt. Publikationen, Vorträge und Seminare über (Kunst-)Ästhetik um 1800, Neues Musiktheater, Libretto, Lied, Musik und andere Künste sowie Neue Musik und ihre Institutionsgeschichte.
Christian Thorau studierte Musik, Musikwissenschaft, Geschichte und Semiotik; seit 1995 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Hochschule der Künste Berlin.
Summary
Der vorliegende Band diskutiert eine Strömung des zeitgenössischen Komponierens, die sich in den vergangenen Jahrzehnten verstärkt hat: den Einbezug von »alten« Klängen, Strukturen oder ganzen Werken durch Bearbeitung, Zitat, Hommage, Variation und Transformation. Der Blick in den musikgeschichtlichen Rückspiegel ist zu einem produktiven kompositorischen Ansatz geworden. Quer durch das Spektrum Neuer Musik hat er für Komponisten, Interpreten und Hörer an Anziehungskraft gewonnen.