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Es war einmal, es war keinmal ... beginnt so manches Märchen, das uns in die Welt der Feen, Riesen und Dämonen führt, ins Reich der Schlangenkönigin Sahmeran, dorthin, wo Zauberkräfte walten. Die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Fantasie sind durchlässig. Diese verwunschene Welt der orientalischen Märchen ist uns aus Tausendundeine Nacht vertraut. Das unerschöpfliche arabische Erzählwerk zeigt, dass Araber, Perser, Türken und Inder in vormoderner Zeit eine reiche, gemeinsame Märchen- und Mythentradition pflegten. Die türkischen Volkssänger und Märchenerzähler haben im kulturellen Schmelztiegel Anatolien Mythen verschiedener Herkunft übernommen und mit ihrer eigenen Tradition verbunden.
About the author
Erika Glassen, geboren in Malchow/Mecklenburg 1934, studierte zunächst in Greifswald Kunstgeschichte, später in Freiburg i.Br. und Basel Islamwissenschaft (Arabisch, Persisch, Türkisch). 1968 wurde sie mit einem Thema über die islamische Geschichte Persiens: "Die frühen Safawiden" promoviert, arbeitete als wissenschaftliche Assistentin am Orientalischen Seminar der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und habilitierte sich mit der Arbeit: "Der mittlere Weg. Studien zur Religionspolitik und Religiosität der späteren Abbasiden-Zeit".§Danach war sie als Referentin am Orient-Institut der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft in Beirut/Libanon (1981-1983) tätig, und von 1989-1994 war sie Direktorin des Orient-Instituts. Während dieser Zeit baute sie eine Zweigstelle in Istanbul auf und lernte die türkische Literatur näher kennen und lieben. Sie genoss die anregende Atmosphäre der Istanbuler Antiquariate und hat sich eine reichhaltige türkische Bibliothek aufgebaut, von der sie nach ihrer Rückkehr an die Freiburger Universität profitieren konnte.§Erika Glassen ist zusammen mit Prof. Dr. Jens Peter Laut Herausgeberin der Türkischen Bibliothek.
Summary
Es war einmal, es war keinmal … beginnt so manches Märchen, das uns in die Welt der Feen, Riesen und Dämonen führt, ins Reich der Schlangenkönigin Sahmeran, dorthin, wo Zauberkräfte walten. Die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Fantasie sind durchlässig. Diese verwunschene Welt der orientalischen Märchen ist uns aus Tausendundeine Nacht vertraut. Das unerschöpfliche arabische Erzählwerk zeigt, dass Araber, Perser, Türken und Inder in vormoderner Zeit eine reiche, gemeinsame Märchen- und Mythentradition pflegten. Die türkischen Volkssänger und Märchenerzähler haben im kulturellen Schmelztiegel Anatolien Mythen verschiedener Herkunft übernommen und mit ihrer eigenen Tradition verbunden.
Foreword
Zauberhafte Märchen, verzweifelt Liebende und humorvolle Weisheiten
Additional text
»Die ›Türkische Bibliothek‹ legt hier volkstümliche Texte vor, die, obschon alt, noch heute kulturelles Allgemeingut sind und auf deren Stoffe auch moderne Autoren zurückgreifen. Es sind Figuren, die im Bewusststein aller sozialen Schichten in der Türkei verankert sind, wie in dem profunden Nachwort zur Entwicklung der mündlichen Überlieferung sowie ihrem Verhältnis zur Hochliteratur dargestellt wird. Die hervorragenden Übersetzungen lesen sich flüssig und zeitgemäß. Kein Vergleichstitel bekannt. Für literaturwissenschaftlich Interessierte und Märchenliebhaber empfohlen.«
Report
»Das Buch führt in die verwunschene Welt des orientalischen Erzählwerkes ein. Türkische Volkssänger und Märchenerzähler haben im kulturellen Schmelztiegel Anatolien Mythen verschiedener Herkunft übernommen und sie mit eigenen Traditionen vermischt.«