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»Künstlerische Praxis in den Medienwelten ist eine Angelegenheit der Verschwendung. Ihreprivilegierten Orte sind nicht Paläste, sondern offene Laboratorien«, schreibt der Medienphilosoph Siegfried Zielinski. TESLA medienkunstgemacht - drei Jahre lang war das Podewilsche Palais nahe dem Berliner Alexanderplatz zentraler Ort für mediale Künste. Das Haus wurde zum offenen Treffpunkt für etablierte und junge Künstler. Es war Plattform für die Entwicklung von Produktionsprozessen, Kooperationen und Partnerschaften und bot einen Diskussionsraum für öffentliches Nachdenken undkünstlerische Reflexion über Gegenwartskunst. In Forschungsprojekten und einem umfangreichen Residenzprogramm wurde die Beziehung zwischen Kunst und Wissenschaft, zwischen alten und neuen, analogen und digitalen Medien untersucht und erörtert.Dieses Buch dokumentiert die Arbeit des medienkunst2007. Es legt resümierende Überlegungen der beteiligten Kuratoren, Künstler und Begleiter vor und wird so zu einem Streifzug durch die Formen und Formate aktueller künstlerischer Praxis jenseits abgezirkelter Disziplinen und eingehegter Diskursfelder. Auf der beigefügten CD ist eine Klangperformance zu hören.
About the author
Detlev Schneider wurde 1948 in Plauen geboren und lebt in Berlin und Dresden. Nach einem Theater- und Kulturwissenschaftsstudium ging er theaterpublizistischen Tätigkeiten nach und initiierte viele Ausstellungen zum Theater. Nachdem er 1991 die Leitung des gesamtdeutschen Beitrages zur Theaterweltausstellung in Prag übernommen hatte, und 1989 Mitinitiator der Wiederbelebung des Festspielhauses Hellerau war, arbeitet er jetzt an Projekten zum experimentellen Musiktheater und zu Neuen Medien.