Read more
»I am never merry when I hear sweet music.« (The Merchant of Venice) Nicht selten trifft man auf Aussagen, die die melancholische Qualität der Musik implizieren. Doch stehen sie quer zur Tradition, die dieser Kunst das Potential der Tröstung, Heilung und Erlösung zuspricht. Anhand der Melancholie als hermeneutischem Modell untersucht das Buch die Dialektik von Musikutopie und Musikskepsis in einem weiten kulturgeschichtlichen Rahmen sowie in der deutschen Musikästhetik und Sinfonik des 19. Jahrhunderts.
List of contents
Einleitung - Kulturgeschichtlicher Teil - Skizze einer Melancholietheorie - Melancholie als Bild und Text - Musik und Melancholie - Diskurgeschichtlicher Teil - Drei Leitbegriffe einer melancholischen Ästhetik - Religion und Emotion: Wilhelm Heinrich Wackenroder - Dissonanz und Sinn: E.T.A. Hoffmann - Leiden und Erlösung: Arthur Schopenhauer - Schönheit und Krankheit: Eduard Hanslick - Tragödie und Décadence: Friedrich Nietzsche - Kritik und Dialektik: Theodor W. Adorno - Kompositionsgeschichtlicher Teil - Beethovens 9. Symphonie: Ode an die Freude? - Brahms und die Zurücknahme der 9. Symphonie - Am Ende: Der Musikmelancholiker Adrian Leverkühn - Literaturverzeichnis - Bildnachweise
About the author
Daniel Lettgen, geboren 1975, studierte Katholische Kirchenmusik in Köln (Staatliche Prüfung) sowie Musikwissenschaft, Literaturwissenschaft und Katholische Theologie in Bonn und Köln (Promotion).
Summary
»I am never merry when I hear sweet music.« (The Merchant of Venice) Nicht selten trifft man auf Aussagen, die die melancholische Qualität der Musik implizieren. Doch stehen sie quer zur Tradition, die dieser Kunst das Potential der Tröstung, Heilung und Erlösung zuspricht. Anhand der Melancholie als hermeneutischem Modell untersucht das Buch die Dialektik von Musikutopie und Musikskepsis in einem weiten kulturgeschichtlichen Rahmen sowie in der deutschen Musikästhetik und Sinfonik des 19. Jahrhunderts.