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Gerät die Neue Musik zunehmend aus den Fugen? Verwischen sich ihre Grenzen zu anderen Künsten? Schon Theodor W. Adorno stellte Verfransungstendenzen in der Musik fest. Diese werden im vorliegenden Band aufs Neue diskutiert: Sind solche Grenzüberschreitungen wirklich negativ? Liegen nicht vielmehr gerade in der Wechselwirkung zwischen der Neuen Musik und ihren Nachbarkünsten - etwa der Bildenden Kunst und der Literatur, aber auch der Architektur, dem Film, Tanz und Theater - ungeahnte Perspektiven?
List of contents
Vorwort des Herausgebers - Entgrenzungen und Verbindungen der Künste: J.P. Hiekel: Zwischen Euphorie und Nüchternheit - A. Wellmer: Über die Verfransung der Künste und die Entgrenzung der Kunst - W. Lessing: Intermdialität als Chance musikpädagogischen Handelns - P.W. Schatt: Bild wird Wort wird Sprache wird Musik M. Saxer: Die Beziehung der Künste in der Mediendiskussion - Literaturbezüge: C. Gadenstätter/L. Spalt: Instrument Stimme - D.M. Gräf: Der Sound der Poesie - F. Mon: Hörspiel ist Sprechspiel - R. Bonsmann: Von Klangtrauben und Schallhaufen beim Spiel auf der Nervenharfe - Musik und Architektur: C. Brüstle: Form-Raum-Situation - H.U. Reck: Struktur, Grenzen und dekonstruktive Tendenzen in der Entwicklung der (modernen) Künste - M. Handschick: Neue Musik und moderne Architektur - Schnittstellen hzur Bildenden Kunst: U. Branstätter: Transformationen: Zwischen musikalischem und bildnerischem Denken - N.A. Huber: Thirty are better than one - P. Ablinger: Due Pratiche - Grenzgänge im Schaffen von Beat Furrer: J. Cloot: Steinbruch und Blussbett - W. Rüdiger: Entgrenzte Körper - W. Hofer: Famas Fama. Entgrenzungen - B. Furrer: Komponieren mit Sprache und Räumen
About the author
Jörn-Peter Hiekel ist Professor für Musikwissenschaft an der Hochschule für Musik Dresden.
Summary
Die Verknüpfung der Musik mit anderen Künsten gilt heute als Kraftquelle vieler künstlerischer Entwicklungen. Formale Strategien und ästhetische Erwägungen aus der Bildenden Kunst, Architektur und Literatur werden zu wesentlichen Impulsgebern, die Grenzen zwischen den Künsten scheinen vielfach zu verfließen. Der vorliegende Band fragt, wie die Entgrenzungen, die die Musik der Gegenwart so nachdrücklich beflügeln, konkret aussehen können.