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Die Wettbewerbsfähigkeit einzelner Wirtschaftsräume gewinnt aufgrund der starken Konkurrenz auf den Weltmärkten an Bedeutung. Wegen ihrer Randlage und der daraus resultierenden schwachen wirtschaftlichen Struktur gilt die deutsch-polnische Grenzregion als wenig wettbewerbsfähig. Für sie stellt transnationales Unternehmensengagement eine große Chance zur wirtschaftlichen Belebung dar.
Auf der Grundlage der Verknüpfung von Kooperationstheorie, betriebswirtschaftlicher Standorttheorie und Internationalisierungstheorie leitet Agnieszka Osiecka standortbezogene Faktoren ab, welche die Entstehung grenzüberschreitender betrieblicher Partnerschaften beeinflussen, und überprüft ihre Gültigkeit empirisch für die deutsch-polnische Grenzregion. Sie identifiziert Standortfaktoren, die sich auf das transnationale Betriebsengagement im Grenzgebiet fördernd bzw. hemmend auswirken, und deckt die Muster dieses Engagements auf der Basis einer Befragung von über 1000 deutschen und polnischen Unternehmen auf. Darüber hinaus leitet sie ein allgemeingültiges hierarchisches Entscheidungsmodell zur Auswahl des optimalen Standortes und der optimalen Koordinationsform von Unternehmensaktivitäten ab. Damit leistet sie einen wichtigen innovativen Beitrag zur Erklärung effizienter Muster grenzüberschreitenden Unternehmensengagements.
List of contents
Theorie der Unternehmenskooperation.- Standortbezogene Einflussfaktoren grenzüberschreitenden Unternehmensengagements.- Verknüpfung ausgewählter Elemente der Kooperationstheorie, der betriebswirtschaftlichen Standorttheorie und der Internationalisierungstheorie zur Erklärung grenzüberschreitender Unternehmenskooperationen.- Empirische Untersuchung zu standortbezogenen Einflussfaktoren der Entstehung von transnationalen Unternehmenspartnerschaften im deutsch-polnischen Grenzraum.- Zusammenfassung und Ausblick.
About the author
Dr. Agnieszka Osiecka promovierte bei Prof. Dr. Alfred Kötzle am Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Controlling, der Europa-Universität Viadrina Frankfurt an der Oder. Sie ist derzeit als Projektmanagerin im Bereich des internationalen Eisenbahntransports und der Interoperabilität für die Europäische Kommission tätig.
Summary
Die Wettbewerbsfähigkeit einzelner Wirtschaftsräume gewinnt aufgrund der starken Konkurrenz auf den Weltmärkten an Bedeutung. Wegen ihrer Randlage und der daraus resultierenden schwachen wirtschaftlichen Struktur gilt die deutsch-polnische Grenzregion als wenig wettbewerbsfähig. Für sie stellt transnationales Unternehmensengagement eine große Chance zur wirtschaftlichen Belebung dar.
Auf der Grundlage der Verknüpfung von Kooperationstheorie, betriebswirtschaftlicher Standorttheorie und Internationalisierungstheorie leitet Agnieszka Osiecka standortbezogene Faktoren ab, welche die Entstehung grenzüberschreitender betrieblicher Partnerschaften beeinflussen, und überprüft ihre Gültigkeit empirisch für die deutsch-polnische Grenzregion. Sie identifiziert Standortfaktoren, die sich auf das transnationale Betriebsengagement im Grenzgebiet fördernd bzw. hemmend auswirken, und deckt die Muster dieses Engagements auf der Basis einer Befragung von über 1000 deutschen und polnischen Unternehmen auf. Darüber hinaus leitet sie ein allgemeingültiges hierarchisches Entscheidungsmodell zur Auswahl des optimalen Standortes und der optimalen Koordinationsform von Unternehmensaktivitäten ab. Damit leistet sie einen wichtigen innovativen Beitrag zur Erklärung effizienter Muster grenzüberschreitenden Unternehmensengagements.