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Denk ich an Nürnberg, denk ich an Lebkuchen. Laut Untersuchungen eines Meinungsforschungsinstituts ist das die spontane Assoziation von 37 Prozent der Bundesbürger. Damit sind die Probleme, die Nürnberg mit seinem Image hat, schon auf einen Nenner gebracht. Dabei hat Nürnberg nicht nur innerhalb der Stadtmauern jede Menge Sehenswertes zu bieten: Das multikulturelle Gostenhof, die bürgerliche Nordstadt und die rote Südstadt sind genauso einen Besuch wert wie die barocken Hesperidengärten in St. Johannis, das Industriedorf Hammer oder die Trabantenstadt Langwasser. Unser Autor Ralf Nestmeyer, der sich die Mühe einer umfangreichen Recherche machte, teilt die Bratwurst- und Butzenscheibenklischees heute längst nicht mehr. Er fand in Nürnberg eine interessante und lebendige Großstadt im Süden Deutschlands. Aber auch Fürth, Nürnbergs kleine Schwester, und neuerdings Erlangen kamen dabei nicht zu kurz. Zwischen Maxbrücke und Hornschuchpromenade, zwischen Friedrich-Alexander-Universität und Siemens wurde alles Wissenswerte und Informative aufgestöbert. Inwieweit die alte jüdische Tradition Fürths heute noch eine Rolle spielt und die studentische Soziokultur den Alltag Erlangens entscheidend mitprägt, wurde ebenfalls unter die Lupe genommen.
About the author
Ralf Nestmeyer, Jahrgang 1964, ist Historiker und Reisejournalist. Er ist Autor mehrerer Reiseführer, zudem hat er die Texte zu Bildbänden über verschiedene europäische Regionen geschrieben.
Report
"Jung und witzig in der Aufmachung, mit Details wie dem Hinweis auf die ehemalige Desinfektionsstelle in St. Johannis für Kleidungsstücke, die in die DDR gingen (heute das Stadtteilzentrum Desi). Kinos, Feste, Veranstaltungen: Dieser Reiseführer zeichnet das Bild einer lebendigen Stadt. Nach Stadtteilen vorgehend, staunt auch der Nürnberger über die Charakterisierungen: Gostenhof wird als vorbildlich saniertes, multikulturelles Zentrum gewürdigt, St. Johannis für seine alternativen Szenetreffs gelobt, in der Nordstadt die schönen Jugendstilhäuser und eine interessante Kneipenszene empfohlen. [...] Bunt, mit kurzen Texten, die die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in einem Rundgang präsentieren: Das ist die Essenz, die Touristen brauchen." (Nürnberger Zeitung)"Zum Benützen gedacht, leistet der Band unterwegs ausgezeichnete Dienste. Gottlob kein fachwerktümmelndes Buch, das Nürnberg zum Disneyland macht." (Süddeutsche Zeitung)"Heimspiel für den zuverlässigen Erlanger Reisebuchverlag: Liebevoll werden nicht nur Nürnbergs Altertümer, sondern auch Geschichte und Bauten des 19./20.Jh.s ausführlich und kritisch vorgestellt." (Merian)"Auch der Einheimische kann viele Informationen nutzen." (Mainpost)"Es ist wie bei allen Müller-Führern: Die Geschichten über Land und Leute sowie die Fülle reisepraktischer Neuigkeiten, die günstigsten Routen, die besten Übernachtungsmöglichkeiten und Restaurants vermitteln reiche Detailkenntnis." (Erlanger Nachrichten)"Spannende Reiseführer [gemeint sind die Bücher Fränkische Schweiz, Franken und Nürnberg/Fürth/Erlangen; Anm. d. Red.] nicht nur für frankenunkundige Besucher, sondern auch für Einheimische, die mehr über ihre Heimat erfahren wollen. Eine ideale Vorbereitungslektüre." (Wandermagazin)"Die in übersichtlichen Abschnitten aneinander gereihten Beschreibungen der Sehenswürdigkeiten wechseln mit Empfehlungen für Spaziergänge oder Wanderungen, alle Erläuterungen berücksichtigen auch den Städtebau und das Kulturleben in Vergangenheit und Gegenwart; politische und verwaltungstechnische Planungen und Entscheidungsprozesse werden lebendig und gelegentlich kritisch geschildert." (Bayern im Buch)"Geschichte und Gegenwart einer lebendigen Großstadt, jenseits von Lebkuchen und Bratwurst." (Geo Spezial)