Read more
In der verschwiegenen Welt der Banken hat sich eine Art "Finanzaristokratie" herausgebildet, der die neuerdings sogenannte "Realwirtschaft" völlig egal zu sein scheint. Claudia Honegger, Sighard Neckel und Chantal Magnin sind mit ihren Forschungsteams in diese Welt eingedrungen und haben mit deutschen, österreichischen und schweizerischen "Finanzsoldaten" gesprochen. Die dabei entstandenen soziologischen Porträts bilden den Kern dieses Buchs. Sie beantworten Fragen wie: Wie deuten Banker und Bankerinnen die Krise auf den Finanzmärkten? Wie ist es dazu gekommen? Wer trägt die Verantwortung? Zu den Porträts kommen Analysen, Feldbeschreibungen, Essays und ein Glossar. Im Fokus steht dabei die Entstehung von "Söldnerheeren", die gegeneinander kämpften, zugleich aber einen Feldzug führten gegen die Bankkunden, die börsennotierten Unternehmen, gegen ganze Volkswirtschaften und letztlich gegen die reale Welt.
About the author
Claudia Honegger, geboren 1947, ist Professorin für allgemeine Soziologie an der Universität Bern.
Sighard Neckel ist Professor für Allgemeine Soziologie und Analyse der Gegenwartsgesellschaft an der Universität Wien
Chantal Magnin ist Dozentin an der Hochschule für Wirtschaft Luzern und Inhaberin eines Forschungsbüros.
Elfriede Jelinek, geboren 1946 in Mürzzuschlag/Steiermark, wuchs in Wien auf; mit vier Jahren Ballett- und Französischunterricht, in der Folgezeit umfassende musikalische Ausbildung; 1960 Klavier- und Kompositions-Studium am Wiener Konservatorium; 1964 Studium der Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte an der Universität Wien; 1967 Abbruch des Studiums, beginnt zu schreiben; Lyrik und Prosatexte erscheinen in Anthologien und Literaturzeitschriften. Elfriede Jelinek erhielt zahlreiche Literaturpreise, darunter den Georg-Büchner-Preis (1998). 2004 wurde ihr der Literatur-Nobelpreis verliehen.
Summary
In der verschwiegenen Welt der Banken hat sich eine Art »Finanzaristokratie« herausgebildet, der die neuerdings sogenannte »Realwirtschaft« völlig egal zu sein scheint. Claudia Honegger, Sighard Neckel und Chantal Magnin sind mit ihren Forschungsteams in diese Welt eingedrungen und haben mit deutschen, österreichischen und schweizerischen »Finanzsoldaten« gesprochen. Die dabei entstandenen soziologischen Porträts bilden den Kern dieses Buchs. Sie beantworten Fragen wie: Wie deuten Banker und Bankerinnen die Krise auf den Finanzmärkten? Wie ist es dazu gekommen? Wer trägt die Verantwortung? Zu den Porträts kommen Analysen, Feldbeschreibungen, Essays und ein Glossar. Im Fokus steht dabei die Entstehung von »Söldnerheeren«, die gegeneinander kämpften, zugleich aber einen Feldzug führten gegen die Bankkunden, die börsennotierten Unternehmen, gegen ganze Volkswirtschaften und letztlich gegen die reale Welt.
Additional text
»Die 31 Interviews ... bieten ein Panorama der in der Bankenwelt Agierenden, ihrer Praktiken und Denkstile. Der dankenswerte und spannende Bericht der Soziologen aus der Bankenwelt zeigt, dass solide Banker der Hilfe von außen bedürfen, damit nicht bloß das Finanzkasino saniert wird.«
Report
»Die 31 Interviews ... bieten ein Panorama der in der Bankenwelt Agierenden, ihrer Praktiken und Denkstile. Der dankenswerte und spannende Bericht der Soziologen aus der Bankenwelt zeigt, dass solide Banker der Hilfe von außen bedürfen, damit nicht bloß das Finanzkasino saniert wird.« Rolf Wiggershaus Frankfurter Rundschau