Read more
Die Physik erklärt die Welt anders als die Biologie oder die Psychologie. Aber wie läßt sich das Verhältnis bestimmen zwischen der Physik und den Einzelwissenschaften, die sich jeweils auf einen begrenzten Bereich der Welt beziehen? Michael Esfeld und Christian Sachse argumentieren für zwei Thesen: Sowohl die Physik als auch die Einzelwissenschaften handeln erstens von kausalen Strukturen. Vor diesem Hintergrund ist es zweitens möglich, eine Position zu entwickeln, die beidem gerecht wird - dem Erkenntnisanspruch der Physik, wie er in fundamentalen und universellen Theorien formuliert wird, und dem Beitrag der Einzelwissenschaften zum Verständnis der Welt, der sich in deren eigenständigen Klassifikationen ausdrückt, die nicht durch physikalische Klassifikationen ersetzt, aber systematisch mit diesen verbunden werden können.
About the author
Michael Esfeld ist Professor für Philosophie an der Universität Lausanne.
Christian Sachse is MER suppléant at the University of Lausanne (Epistemology, Philosophy and History of Science), Switzerland. His main research interest is in the philosophy of Science.
Summary
Die Physik erklärt die Welt anders als die Biologie oder die Psychologie. Aber wie läßt sich das Verhältnis bestimmen zwischen der Physik und den Einzelwissenschaften, die sich jeweils auf einen begrenzten Bereich der Welt beziehen? Michael Esfeld und Christian Sachse argumentieren für zwei Thesen: Sowohl die Physik als auch die Einzelwissenschaften handeln erstens von kausalen Strukturen. Vor diesem Hintergrund ist es zweitens möglich, eine Position zu entwickeln, die beidem gerecht wird – dem Erkenntnisanspruch der Physik, wie er in fundamentalen und universellen Theorien formuliert wird, und dem Beitrag der Einzelwissenschaften zum Verständnis der Welt, der sich in deren eigenständigen Klassifikationen ausdrückt, die nicht durch physikalische Klassifikationen ersetzt, aber systematisch mit diesen verbunden werden können.
Report
" Kausale Strukturen [überzeugt] durch seinen klaren Aufbau sowie durch die Griffigkeit und die angepeilte Reichweite seiner wissenschafts- und naturphilosophischen Thesen und Argumente. Das Buch stellt einen beachtenswerten Beitrag im Kontext der interdisziplinären Diskussionen der Gegenwart dar."
Matthias Neuber Journal for General Philosophy of Science