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"Ein Glücksfall für Chile." Matthias Matussek in 'Der Spiegel'
Sebastian Urrutia Lacroix, berühmter chilenischer Literaturkritiker, mittelmäßiger Dichter und Priester, hält in einer Fiebernacht Rückschau auf sein bewegtes Leben. Wie er durch einen Gönner in die literarischen Zirkel eingeführt wurde, wie er sich während der Allende-Regierung den griechischen Klassikern widmete, und wie er dann - als die Generäle sich an die Macht geputscht hatten - Pinochet und Co. Unterricht in Marxismus gab. Immer, meint er am Ende, sei er auf der Seite der Geschichte gewesen. Die Geschichte eines Mannes, der bei allem dabei war und von nichts etwas gewusst hat.
"Selten ist der Schrecken der schönen Literatur so liebevoll entlarvt und bitter gefeiert worden. Auf diesem Buch, daran ist nicht zu zweifeln, wird sich so leicht kein Staub ansetzen." Andreas Breitenstein in der 'NZZ'
About the author
Roberto Bolano wurde 1953 in Santiago de Chile geboren. Mit 13 zog die Familie nach Mexiko City, wo er das Leben eines wilden Poeten führte. 1973 kehrte nach einer langen Busreise nach Chile zurück, um Allende zu unterstützen, geriet ins Gefängnis und kam erst nach Monaten nach Mexiko zurück. Später beginnt er in Spanien mit dem Schreiben von Romanen, um seine Familie durchzubringen. 2003 starb er, als er auf eine Lebertransplantation wartete und gerade an seinem Meisterwerk 2666 arbeitete.
Heinrich von Berenberg, wurde 1950 in Hamburg geboren. Nach dem Studium der Germanistik und Anglistik war er lange Jahre bei verschiedenen Verlagen als Lektor tätig. 2004 gründete er zusammen mit seiner Frau Petra seinen eigenen Verlag in Berlin. Berenberg entdeckte und übersetzte u. a. Javier Tomeo und Roberto Bolaño für den deutschen Leser. 2010 erhielt er den Karl-Heinz-Zillmer-Preis der Hamburgischen Kulturstiftung.
Summary
»Ein Glücksfall für Chile.« Matthias Matussek in ›Der Spiegel‹Sebastian Urrutia Lacroix, berühmter chilenischer Literaturkritiker, mittelmäßiger Dichter und Priester, hält in einer Fiebernacht Rückschau auf sein bewegtes Leben. Wie er durch einen Gönner in die literarischen Zirkel eingeführt wurde, wie er sich während der Allende-Regierung den griechischen Klassikern widmete, und wie er dann – als die Generäle sich an die Macht geputscht hatten – Pinochet und Co. Unterricht in Marxismus gab. Immer, meint er am Ende, sei er auf der Seite der Geschichte gewesen. Die Geschichte eines Mannes, der bei allem dabei war und von nichts etwas gewusst hat. »Selten ist der Schrecken der schönen Literatur so liebevoll entlarvt und bitter gefeiert worden. Auf diesem Buch, daran ist nicht zu zweifeln, wird sich so leicht kein Staub ansetzen.« Andreas Breitenstein in der ›NZZ‹
Report
"Dieser Roman ist Feier und Parodie der Kunst. ... Ein großartig funkelndes Buch." Maja Rettig, Der Tagesspiegel, 05.08.07"Man könnte die chilenische Literatur derzeit vergessen, gäbe es nicht diesen schmalen, krausköpfigen Mittvierziger, seinen Klang, seinen Witz, seine Unerschrockenheit ... Roberto Bolano ist womöglich das Kühnste, was die Literatur spanischer Sprache heute zu bieten hat ... ein Glücksfall für Chile" Matthias Matussek, Der Spiegel, 15.05.00"Bolano war Realist (...). Und deshalb einer, den zu lesen ein Vergnügen, ein Abenteuer, ein Schrecken ist." Katharina Döbler, Die Zeit, 22.03.07"Selten ist der Schrecken der schönen Literatur so liebevoll entlarvt und bitter gefeiert worden. Auf diesem Buch, daran ist nicht zu zweifeln, wird sich so leicht kein Staub ansetzen." Andreas Breitenstein, Neue Zürcher Zeitung, 10.04.07