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"Seine meisterhafte Erzählkunst vermag mit großer Einfühlungsgabe das Wesen des japanischen Geistes beschwören. Kawabata ist als Schriftsteller ein Traditionalist im besten Sinne des Wortes." Tagesspiegel
Bei einer Teezeremonie, die von Chikako, einer alternden Geisha und ehemaligen Geliebten seines Vaters, arrangiert wird, lernt Kikuji zwei schöne Mädchen kennen. Mit der einen möchte Chikako ihn verheiraten, die andere ist die Tochter der sehr verführerischen Frau Oota. Auch diese war lange die Geliebte von Kikujis Vater, den sie nun in seinem Sohn wiederauferstehen sieht. Kikuji kann sich der erotischen Faszination, die von ihr ausgeht, nicht entziehen. Als sie plötzlich stirbt, empfindet er sich als mitschuldig an ihrem Tod und verantwortlich für das weitere Schicksal ihrer Tochter. Doch die zarte Beziehung, die sich zwischen beiden anspinnt, wird durch die Intrigen der eifersüchtigen Chikako gestört. - In diesem Roman hat Yasunari Kawabata seine Suche nach der "intuitiven Wahrheit des Lebens, die sich notwendigerweise mit Schönheit verbindet", in höchster Verfeinerung verwirklicht.
About the author
Yasunari Kawabata, 1899-1972, in Osaka als Arztsohn geboren, studierte englische und japanische Literatur und wurde 1926 mit seiner längsten Erzählung 'Die Tänzerin von Izu' über die Grenzen Japans hinaus bekannt. 1968 erhielt er den Nobelpreis für Literatur. Von 1948 bis 1965 war Yasunari Kawabata Präsident des Japanischen PEN-Zentrums. Er hatte maßgeblichen Anteil an der Entwicklung der japanischen Literaturszene nach dem Zweiten Weltkrieg. Im April 1972 nahm sich Kawabata in seiner Wohnung in der Nähe von Kamakura das Leben.