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In der arbeitsmarktsoziologischen Debatte wird gegenwärtig diskutiert, welche Auswirkungen europäische Koordinierungsprozesse auf nationale Arbeitsmarktreformen haben.
Sascha Zirra untersucht, inwieweit die Europäische Beschäftigungsstrategie (EBS) von 2000 bis 2005 Deutschland, Frankreich und Italien bei der Reform ihrer Beschäftigungsordnungen unterstützen konnte. Ihm gelingt der Nachweis, dass seit 1997 ein zunehmend konsolidiertes Feld europäischer Beschäftigungspolitik entstanden ist. Es kommt zu einer Europäisierung der nationalen Beschäftigungspolitik, da verschiedene institutionelle Entrepreneure in den einzelnen Ländern die EBS erfolgreich zur Beeinflussung nationaler Reformprozesse nutzen, ohne dass jedoch die klassischen Muster der Arbeitsmarktsegmentation grundlegend verändert werden.
Das Buch richtet sich an DozentInnen und StudentInnen der Sozialwissenschaften mit den Schwerpunkten vergleichende Arbeitsmarkt-, Organisations-, Politik- und Europaforschung.
List of contents
Einleitung: Prozesse der institutionellen Öffnung und Schließung als Kennzeichen von Europäisierungsprozessen.- Die Herausforderungen nationaler Beschäftigungspolitik.- Die Dualität institutioneller Ordnung: Europäisierung als Institutionenwandel.- Die methodischen Probleme in der Analyse von Europäisierungsprozessen.- Die Institutionalisierung europäischer Beschäftigungspolitik.- Die Reformen nationaler Beschäftigungspolitik.- Die nationale Europäisierung der Beschäftigungspolitik.- Fazit: Die Europäisierung nationaler Beschäftigungspolitik.
About the author
Dr. Sascha Zirra ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Jean Monnet Centre for Europeanisation and Transnational Regulations der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.
Foreword
Europäische Koordinierung und institutionelle Reformen