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Zitate werden gern gebraucht und bisweilen missbraucht. Die Tatsache, dass Teile aus einem Gesamtwerk entnommen und anschließend mosaikartig einem anderen Werk zugefügt werden, ist nicht neu: Bereits der Blick in die Geschichte macht deutlich, dass sich Autoren mit solch herausgelöstem Teilwissen leidenschaftlich zu schmücken suchten. Mit der vorliegenden Auswahl von zentralen Goethe- und Schiller-Gedanken wird nicht nur dies befördert, sondern auch gezeigt, woher die geflügelten Worte der beiden großen Dichter stammen und welchem Werk sie zugrunde liegen. Nikolas Immer hat wichtige Werke der beiden großen deutschen Dichter durchgesehen und die vorliegende Zitate-Sammlung zusammengestellt. Ein umfangreiches Register ermöglicht zudem das rasche Auffinden einzelner Zitate nach Stichworten. So lässt sich das passende Goethe- oder Schiller-Zitat für jede Gelegenheit rasch auffinden und für neugierige Zeitgenossen eröffnet sich ein reicher Fundus an Aha-Erlebnissen, der die zeitlose Aktualität so mancher klassischer Erkenntnis unterstreicht.
List of contents
Vorwort
Zur Textgestalt
I. Wissen und Erkenntnis
II. Leben und Liebe
III. Kunst und Künstlertum
IV. Religion und Glauben
V. Natur und Schöpfung
VI. Menschliches und Kreatürliches
VII. Weisheiten und Sprüche
VIII. Geflügelte Gedanken
Sachregister
About the author
Johann W. von Goethe, geb. am 28.8.1749 in Frankfurt a.M., gest. am 22.3.1832 in Weimar. Jurastudium in Leipzig und Strassburg. Lebenslanges Wirken in Weimar. Reisen zum Rhein, nach der Schweiz, Italien und Böhmen. Frühe Erfolge mit den Sturm und Drang-Stücken 'Götz' und 'Werther', Gedichte (herrliche Liebeslyrik), Epen, Dramen ('Faust', 'Tasso', 'Iphigenie' u. v. a.), Autobiographien. Zeichner und Universalgelehrter: Botanik, Morphologie, Mineralogie, Optik. Theaterleiter und Staatsmann. Freundschaft und Korrespondenz mit den grössten Dichtern, Denkern und Forschern seiner Zeit (Schiller, Humboldt, Schelling . . .). Goethe prägte den Begriff Weltliteratur, und er ist der erste und bis zum heutigen Tag herausragendste Deutsche, der zu ihren Vertretern gehört.
Friedrich von Schiller wurde 1759 in Marbach geboren. Auf Befehl des Herzogs Karl Eugen musste der junge Schiller 1773 in die 'Militär-Pflanzschule' eintreten, wo er ab 1775 Medizin studierte; später wurde er Regimentsmedicus in Stuttgart, das er 1782 nach Arrest und Schreibverbot wegen seines Stückes 'Die Räuber' jedoch fluchtartig verließ. 1789 wurde er zum Professor der Geschichte und Philosophie in Jena ernannt, 1799 ließ er sich endgültig in Weimar nieder. Schiller starb am 9.5.1805 in Weimar.
Dr. Nikolas Immer, geb. 1978, arbeitet im Institut für Germanistische Literaturwissenschaft an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Promotion 2008 mit der Arbeit 'Der inszenierte Held. Schillers dramenpoetische Anthropologie'. Mitarbeiter an der Schiller-Nationalausgabe und der Oßmannstedter Wieland-Ausgabe; mehrere Beiträge zur Literatur zur Goethezeit sowie Aufsätze zu Stefan George, Rolf Hochhuth und Monika Maron.