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Diese Ausgabe versammelt alle von Friederike Mayröcker als abgeschlossen, gültig, angesehenen Prosaarbeiten aus einem Zeitraum von über fünfzig Jahren. Beginnend mit Texten vom Ende der vierziger Jahre, die in ihr Debüt Larifari. Ein konfuses Buch aufgenommen worden sind, bis hin zu noch unveröffentlichter Prosa aus dem Jahr 2001 werden in dieser Ausgabe die Sammlungen und die umfänglichen Einzelveröffentlichungen sowie die verstreut publizierten oder unveröffentlicht gebliebenen Arbeiten chronologisch geordnet vorgestellt, so dass ihr innerer Zusammenhang sichtbar wird. Die Weiterformung von Passagen, die zunächst in kleiner Form Gestalt annehmen und dann in die großen Werke, etwa Lection, aufgenommen werden, vermittelt eine Vorstellung vom Arbeitsprozess: »Das ist das ganze Geheimnis, das sind eben nicht landläufige Erzählstrukturen, sage ich zu Blum, sondern etwas ganz anderes, das ich nicht zu bezeichnen vermag: halbe Jahre vermutlich Zungen Werkstatt, auf den Kopf gestellte Partitur, usw.« Neben Nachworten der Bandherausgeber enthalten die Bände jeweils ein zweites Nachwort von Schriftstellern bzw. Literaturwissenschaftlern, die sich aus subjektiv sehr unterschiedlichen Perspektiven mit einzelnen Aspekten der Werke beschäftigen und die Strahlkraft des Schaffens von Friederike Mayröcker bezeugen.
About the author
Friederike Mayröcker, Jahrgang 1924, ist eine besessene Vielschreiberin und Sprach-Experimentiererin, die mit den Methoden der freien Assoziation und der surrealistischen Collage arbeitet und deren dichterisches Werk über 80 Bände umfasst. 2009 wurde sie mit dem Hermann-Lenz-Preis geehrt, im Jahr 2010 wird ihr der Horst-Bienek-Preis für Lyrik der Bayerischen Akademie der Schönen Künste verliehen.
Klaus Reichert,1938 geboren, ist Literaturwissenschaftler, Autor, Übersetzer und Herausgeber. Von 1964 bis 1968 war er Lektor in den Verlagen Insel und Suhrkamp, von 1975 bis 2003 war er Professor für Anglistik und Amerikanistik an der Frankfurter Universität, 1993 gründete er das "Zentrum zur Erforschung der Frühen Neuzeit". Von 2002 bis 2011 war er Präsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Er schrieb Bücher über Shakespeare, Joyce, moderne Literatur und über die Geschichte und Theorie des Übersetzens, veröffentlichte drei Gedichtbände und ein Wüstentagebuch. Er übersetzte u.a. Shakespeare, Lewis Carroll, Joyce, John Cage und das Hohelied Salomos. 2013 wurde Klaus Reichert mit dem "Wilhelm-Merton-Preis" für europäische Übersetzungen ausgezeichnet.
Marcel Beyer, geboren 1965, lebt in Köln und Dresden. Er schreibt Gedichte und Romane. 2006 erhielt Marcel Beyer den "Erich Fried-Preis" und 2008 den "Joseph-Breitbach-Preis". Im Jahr 2012 wurde er zum 39. Stadtschreiber von Bergen-Enkheim ernannt. 2014 wurde er mit dem "Kleist-Preis" und dem "Oskar Pastior Preis" ausgezeichnet, und 2016 mit dem "Düsseldorfer Literaturpreis" und dem "Büchner-Preis".
Summary
Diese Ausgabe versammelt alle von Friederike Mayröcker als abgeschlossen, gültig, angesehenen Prosaarbeiten aus einem Zeitraum von über fünfzig Jahren. Beginnend mit Texten vom Ende der vierziger Jahre, die in ihr Debüt Larifari. Ein konfuses Buch aufgenommen worden sind, bis hin zu noch unveröffentlichter Prosa aus dem Jahr 2001 werden in dieser Ausgabe die Sammlungen und die umfänglichen Einzelveröffentlichungen sowie die verstreut publizierten oder unveröffentlicht gebliebenen Arbeiten chronologisch geordnet vorgestellt, so dass ihr innerer Zusammenhang sichtbar wird. Die Weiterformung von Passagen, die zunächst in kleiner Form Gestalt annehmen und dann in die großen Werke, etwa Lection, aufgenommen werden, vermittelt eine Vorstellung vom Arbeitsprozess: »Das ist das ganze Geheimnis, das sind eben nicht landläufige Erzählstrukturen, sage ich zu Blum, sondern etwas ganz anderes, das ich nicht zu bezeichnen vermag: halbe Jahre vermutlich Zungen Werkstatt, auf den Kopf gestellte Partitur, usw.« Neben Nachworten der Bandherausgeber enthalten die Bände jeweils ein zweites Nachwort von Schriftstellern bzw. Literaturwissenschaftlern, die sich aus subjektiv sehr unterschiedlichen Perspektiven mit einzelnen Aspekten der Werke beschäftigen und die Strahlkraft des Schaffens von Friederike Mayröcker bezeugen.