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Die dreizehnjährige Dombuk versucht mit all ihrer Willenskraft eine Stute, die ihr Fohlen verloren hat, dazu zu bringen, ein verwaistes Fohlen anzunehmen. Nicht nur ihr Wissen über die Tiere hilft ihr dabei, sondern auch Lieder, mit denen sie die Stute beschwört. Aber ist sie selbst nicht genauso allein wie das Fohlen? Seit dem Tod der Mutter ist der Vater oft tagelang unterwegs. Dombuk muss sich allein um die drei jüngeren Geschwister kümmern. Doch eines Tages stellt Gulundscha, die Jugendliebe ihres Vaters Schuumur, ihre Jurte ganz in der Nähe auf. Der flieht zwar vor seiner Jugendliebe und will seine Jurte so schnell wie möglich abbrechen. Aber Dombuk hat genug von der Einsamkeit.
About the author
Galsan Tschinag, eigentlich Irgit Schynykbajoglu Dshurukuwaa, wurde 1943 in der Mongolei als Sohn tuwinischer Nomaden geboren, mit 4 Jahren begann seine Ausbildung zum Schamanen. 1962 studierte er in Leipzig Germanistik, seither schreibt er auf Deutsch. Galsan Tschinag wurde mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt, darunter der Adelbert-von-Chamisso-Preis und der Literaturpreis der deutschen Wirtschaft. 2015 erhielt er den ITB BuchAward, Werkpreis Literatur. 2002 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz verliehen. Galsan Tschinag lebt in Ulan Bator/Mongolei und bei den Tuwa-Nomaden des Hochaltai.
Summary
Die dreizehnjährige Dombuk versucht mit all ihrer Willenskraft eine Stute, die ihr Fohlen verloren hat, dazu zu bringen, ein verwaistes Fohlen anzunehmen. Nicht nur ihr Wissen über die Tiere hilft ihr dabei, sondern auch Lieder, mit denen sie die Stute beschwört. Aber ist sie selbst nicht genauso allein wie das Fohlen? Seit dem Tod der Mutter ist der Vater oft tagelang unterwegs. Dombuk muss sich allein um die drei jüngeren Geschwister kümmern. Doch eines Tages stellt Gulundscha, die Jugendliebe ihres Vaters Schuumur, ihre Jurte ganz in der Nähe auf. Der flieht zwar vor seiner Jugendliebe und will seine Jurte so schnell wie möglich abbrechen. Aber Dombuk hat genug von der Einsamkeit.
Foreword
»›Das Ende des Liedes‹ ist wunderbar vielschichtig in seinen Deutungsmöglichkeiten, die Sprache von schlichter Schönheit, die Milieukonstellationen sind so archaisch, dass das Ende schmerzlich ist.« Eckhart Querner, Süddeutsche Zeitung
Additional text
»Die Erzählung beruht auf wahren Begebenheiten, die literarisch meisterhaft gestaltet wurden, mit eindringlichen und kraftvollen Bildern.«
Report
»Die Schönheit der Erzählung wächst aus der Kraft ihrer Bilder. Ich kenne keinen Schriftsteller, der zur Zeit so genau wie Galsan Tschinag den Strom einer Erzählung in fast schmerzhafte Stromschnellen verwandeln kann, um ihn dann wieder idyllisch dahinfließen zu lassen.« Hark Bohm Die Zeit