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Die Situation von Kunst und Kultur in Deutschland ist widersprüchlich: Scheint einerseits die öffentliche Kulturfinanzierung und mit ihr der Ruf Deutschlands als Kulturstaat in Gefahr, gilt Kultur andererseits als Rettungsanker für postindustrielle Regionen, als Tourismusmagnet, als potenter Treibstoff für den Arbeitsmarkt, als sozialer Kitt in beziehungslosen Gemeinschaften - und damit als eine Art Wunderarznei für alle Krankheiten und Krisenerscheinungen der Gegenwart. Die Publikation nimmt den Diskurs, der zwischen diesen Polen um die Bedeutung von Kultur für unsere Gesellschaft geführt wird, auf und richtet den Blick auf die Kraft kulturellen Handelns. Im Fokus stehen »kulturelle Interventionen« als Reaktionen auf gesellschaftliche Probleme und die Frage, wo die Möglichkeiten und Chancen, wo die gestalterischen, inhaltlichen und vermittlerischen Potenziale von Kunst und Kultur liegen - und wo ihre Bedingtheiten und Grenzen.
Mit Beiträgen von Nikolaj Beier, Ines Borchart, Cornelia Dümcke, Dorothea Kolland, Manuela Lück, lunatics produktion (Tobias Rausch u.a.), REINIGUNGSGESELLSCHAFT, Hilmar Sack, Oliver Scheytt, Judith Siegmund, Sebastian Sooth, Hermann Voesgen, Kristina Volke, Christiane Ziller.
List of contents
VOM PROBLEMBEZIRK ZUM KUNSTQUARTIER.- VON KINDHEIT UND ALTER.- BEGREIFEN, GESTALTEN, BEWEGEN - DIE KULTURHAUPTSTADT EUROPAS RUHR.2010.- ZURÜCK INS NIRGENDWO?.- SHAKESPEARE IM SCHWEINESTALL.- SCHWÄRME IM SCHNEESTURM.- DIE INSTITUTIONALISIERTE INTERVENTION.- ARBEIT - WAS IST DAS?.- MEINE ERINNERUNG - UNSERE GESCHICHTE.- INTERVENIERENDE, KONTEXTBEZOGENE KUNST - AUTONOM UND NÜTZLICH ZUGLEICH?.- DEN RAUM NEU ORDNEN.- LEITSYSTEM ZUM NEUEN.- DIE GRAFFITI CONNECTION. KREATIVE IM WANDLUNGSPROZESS.
About the author
Kristina B. Volke, Jahrgang 1972, Studium der Kunst- und Kulturwissenschaften in Berlin, 2004 2007 wiss. Mitarbeiterin der Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages "Kultur in Deutschland", seit 2007 Referentin und Stellv. des Kurators in der Kunstsammlung des Deutschen Bundestages, Veröffentlichungen zum Wandel von Kunst und Kultur in Ostdeutschland und zum Zusammenhang von Kultur und Entwicklung.
Summary
Die Situation von Kunst und Kultur in Deutschland ist widersprüchlich: Scheint einerseits die öffentliche Kulturfinanzierung und mit ihr der Ruf Deutschlands als Kulturstaat in Gefahr, gilt Kultur andererseits als Rettungsanker für postindustrielle Regionen, als Tourismusmagnet, als potenter Treibstoff für den Arbeitsmarkt, als sozialer Kitt in beziehungslosen Gemeinschaften – und damit als eine Art Wunderarznei für alle Krankheiten und Krisenerscheinungen der Gegenwart. Die Publikation nimmt den Diskurs, der zwischen diesen Polen um die Bedeutung von Kultur für unsere Gesellschaft geführt wird, auf und richtet den Blick auf die Kraft kulturellen Handelns. Im Fokus stehen »kulturelle Interventionen« als Reaktionen auf gesellschaftliche Probleme und die Frage, wo die Möglichkeiten und Chancen, wo die gestalterischen, inhaltlichen und vermittlerischen Potenziale von Kunst und Kultur liegen – und wo ihre Bedingtheiten und Grenzen.
Mit Beiträgen von Nikolaj Beier, Ines Borchart, Cornelia Dümcke, Dorothea Kolland, Manuela Lück, lunatics produktion (Tobias Rausch u.a.), REINIGUNGSGESELLSCHAFT, Hilmar Sack, Oliver Scheytt, Judith Siegmund, Sebastian Sooth, Hermann Voesgen, Kristina Volke, Christiane Ziller.
Foreword
Über die Kraft der Kultur
Additional text
"Das Buch bietet eine gelungene Mischung aus der Präsentation konkreter künstlerischer Projekte und einigen Versuchen, diese kulturelle Leistung auch theoretisch aufzuarbeiten. Es ist all jenen empfohlen, die sich ein Bild davon machen wollen, wie lebendig und prägend kulturelles Schaffen in Deutschland sein kann." www.socialnet.de, 24.05.2010
Report
"Das Buch bietet eine gelungene Mischung aus der Präsentation konkreter künstlerischer Projekte und einigen Versuchen, diese kulturelle Leistung auch theoretisch aufzuarbeiten. Es ist all jenen empfohlen, die sich ein Bild davon machen wollen, wie lebendig und prägend kulturelles Schaffen in Deutschland sein kann." www.socialnet.de, 24.05.2010