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Die Weltliteratur dient Claudio Magris als Ausgangspunkt für seine Betrachtungen, doch auch in ganz alltäglichen Situationen spiegelt sich seine Begabung, im Detail das Besondere - und manchmal auch das besonders Komische oder Irrsinnige - zu entdecken.
»Schreiben bedeutet für mich, Dinge zu umschreiben, die größer sind als der Schriftsteller. Leben, wachsen, sich verlieben, alt werden, sterben, all das ist größer und geheimnisvoller als die Erzählung, die es nachzeichnet. Deswegen haben mich immer so sehr Geschichten fasziniert, die sich wirklich ereignet haben, und Personen, die wirklich existiert haben, und ich habe versucht, ihr Schicksal getreu zu erzählen.« Claudio Magris
About the author
Claudio Magris, geb. 1939 in Triest, lehrt deutsche Literatur in Triest. 2005 erhielt er den Österreichischen Staatspreis für Europäische Literatur sowie 2008 den Kythera-Preis. 2009 wurde Claudio Magris mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet, 2010 bekam er den Europäischen Essay-Preis Charles Veillon. Im Jahr 2014 erhielt er den FIL-Preis für romanische Literatur, der als eine der wichtigsten Auszeichnungen im lateinamerikanischen Raum gilt.
Ragni Maria Gschwend, geboren 1935 in Immenstadt, ist Übersetzerin für italienische Literatur und Verlagsberaterin. Nach Schulzeit, Abitur und einer Buchhandelslehre, Verlagsarbeit in Köln, Italienischstudium in Perugia, München und Siena, sowie nach Auslandsaufenthalten in England und Paris lebt Gschwend heute als freie Übersetzerin in Freiburg. Seit 2001 ist sie Präsidentin des Freundeskreises zur internationalen Förderung literarischer und wissenschaftlicher Übersetzungen e.V.. Sie lebt seit 1976 in Freiburg im Breisgau. Ragni Maria Gschwend erhielt viele Auszeichnungen, u.a. den Paul-Celan-Preis. 2015 wurde sie mit dem Deutsch-Italienischen Übersetzerpreis für ihr Lebenswerk geehrt.
Report
"Eine Diagnose der Moderne, wie sie aktueller und treffender kaum sein könnte."
Neue Zürcher Zeitung 07.11.2002