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Dokumente zur Theorie der Übersetzung antiker Literatur in Deutschland seit 1800 - Ausgewählt, eingeleitet und mit Anmerkungen versehen

German · Hardback

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Die Theorie der Übersetzung antiker Literatur wurde bislang meist nicht in eigenständigen Schriften diskutiert, sondern entweder im Zusammenhang konkreter Übersetzungsarbeit oder im Umfeld übergreifender, z. B. sprachphilosophischer Fragestellungen. Die Forschung beschränkte sich dabei in der Regel auf wenige Texte prominenter Autoren wie Schleiermacher, Humboldt, Wilamowitz und Schadewaldt. Der vorliegende Band präsentiert neben diesem Kanon nun auch weniger bekannte Dokumente; manche Texte werden überhaupt erst wieder zugänglich gemacht. Besonders zu nennen sind Solgers früher Vorschlag, Übersetzen als wissenschaftliche Aufgabe zu etablieren, Wilbrandts Reflexionen zu Übersetzung und bürgerlicher Theaterpraxis oder Jordans Versuch, im 19. Jahrhundert noch einmal rhapsodische Unmittelbarkeit zu erzielen. Die Dokumentation ermöglicht es, die kanonischen Texte, namentlich das bislang schwer verständliche "Travestie"-Konzept des Philologen Wilamowitz, zu kontextualisieren, die Kontinuität der Debatte bis in die Gegenwart nachvollziehbar zu machen und der Theoriegeschichte eine tragfähige Grundlage zu geben.

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Josefine Kitzbichler, Katja Lubitz und Nina Mindt, Humboldt-Universität zu Berlin.

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"Der sorgfältige gearbeitete Band erlaubt es, sich ohne Mühen in die verschiedensten Übersetzungsdiskussionen der letzten 200 Jahre aus den Bereichen Literaturkritik, Ästhetik, Didaktik usw. einzulassen und ist eine willkommene Ergänzung zur umfassenden Studie zum Thema, die die Autorinnen im eingangs zitierten Werk vorgelegt haben."
Florian Schaffenrath in: Anzeiger für die Altertumswissenschaft, Juli/Oktober 2013
"[...] Leistung der Herausgeberinnen, die ein nützliches Arbeitsmittel geschaffen haben, das gleichzeitig eine empfindliche Forschungslücke füllt."
Horst Schneider in: Göttinger Forum für Altertumswissenschaft

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