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Die Jagd nach Liebe - Roman. Mit e. Nachw. v. Alfred Kantorowicz u. m. e. Materialienanh. zus.gest. v. Peter-Paul Schneider

German · Paperback / Softback

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So aktuell kann bereits klassisch gewordene Literatur sein. Ein Strang dieses 1903 erstmals erschienenen Romans hat den verspäteten Gründerzeit-Boom in München zum Thema, es geht um Bodenspekulation, Grundstückstransaktionen und Sanierertum rund um die Prachtboulevards Ludwigstraße und Leopoldstraße. Es ging dabei nicht weniger unanständig zu als in den bundesdeutschen Städten in den zurückliegenden Jahren. "Die Jagd nach Liebe" ist das süddeutsch-bayerische Gegenstück zu Heinrich Manns Berliner Gesellschaftsroman "Im Schlaraffenland" (1900). Pendelnd zwischen Elegie und Satire schildert Heinrich Mann einen Jahrmarkt, auf dem groteske, traurige, dekadente und ganz durchschnittliche Menschen auftreten. Kritisch, doch liebevoll mitfühlend skizziert er Szenen aus der Schwabinger Boheme, vom sogenannten guten Bürgertum, von Proletariern und vom Tanz aller um das Goldene Kalb. "Im Schaffen Heinrich Manns", schrieb Alfred Kantorowicz 1958, "ist "Die Jagd nach Liebe" ein Schnittpunkt zwischen der Beschäftigung mit den Verfallserscheinungen entsagender Bürger an den Rändern der Gesellschaft und der fortschreitend scharfsichtiger werdenden Kritik am verhärteten Kern der deutschen Bourgeoisie, die ihren Machtanspruch durch Gewaltanwendung nach innen und Kriege nach außen zu wahren sucht. Man wird in solchem Verstand auch in diesem Roman ein Stück deutscher Zeitgeschichte widergespiegelt finden."

About the author

Heinrich Mann, geb. 1871 in Lübeck, begann nach dem Abgang vom Gymnasium eine Buchhandelslehre. 1891-92 volontierte er im S. Fischer Verlag, Berlin. Gleichzeitig war er Gasthörer an der Universität. Tätig als freier Schriftsteller veröffentlichte er Romane, Novellen, Essays, Schauspiele. 1933 emigrierte er nach Frankreich, später in die USA. Heinrich Mann starb 1950 in Santa Monica/Kalifornien.

Summary

So aktuell kann bereits klassisch gewordene Literatur sein. Ein Strang dieses 1903 erstmals erschienenen Romans hat den verspäteten Gründerzeit-Boom in München zum Thema, es geht um Bodenspekulation, Grundstückstransaktionen und Sanierertum rund um die Prachtboulevards Ludwigstraße und Leopoldstraße. Es ging dabei nicht weniger unanständig zu als in den bundesdeutschen Städten in den zurückliegenden Jahren. ›Die Jagd nach Liebe‹ ist das süddeutsch-bayerische Gegenstück zu Heinrich Manns Berliner Gesellschaftsroman ›Im Schlaraffenland‹ (1900). Pendelnd zwischen Elegie und Satire schildert Heinrich Mann einen Jahrmarkt, auf dem groteske, traurige, dekadente und ganz durchschnittliche Menschen auftreten. Kritisch, doch liebevoll mitfühlend skizziert er Szenen aus der Schwabinger Boheme, vom sogenannten guten Bürgertum, von Proletariern und vom Tanz aller um das Goldene Kalb. »Im Schaffen Heinrich Manns«, schrieb Alfred Kantorowicz 1958, «ist ›Die Jagd nach Liebe‹ ein Schnittpunkt zwischen der Beschäftigung mit den Verfallserscheinungen entsagender Bürger an den Rändern der Gesellschaft und der fortschreitend scharfsichtiger werdenden Kritik am verhärteten Kern der deutschen Bourgeoisie, die ihren Machtanspruch durch Gewaltanwendung nach innen und Kriege nach außen zu wahren sucht. Man wird in solchem Verstand auch in diesem Roman ein Stück deutscher Zeitgeschichte widergespiegelt finden.«

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