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Was hat Arbeit mit Leben zu tun? Na was wohl ... Meine kleine Tochter hat es mir erklärt: "Man arbeitet, um Geld zu verdienen. Und von dem Geld lebt man."
Ganz so einfach ist es für die sechs Autorinnen und Autoren des Buches in ihren Texten dann doch nicht. Sie klären erst mal, was wir eigentlich unter "Arbeit" verstehen und ergründen dafür die kulturellen, religiösen und politischen Wurzeln des Begriffes. Und was tun, wenn unsere Gesellschaft eine Arbeitsgesellschaft ist - die Arbeit jedoch immer weniger wird? Sie erörtern, inwieweit öffentlich geförderte Beschäftigung not tut. Auch die Idee eines bedingungslosen Grundeinkommens wird vorgestellt. Mit den Begriffen der Philosophin Hannah Arendt vom Arbeiten, Herstellen und Handeln fragt man nach den politischen Handlungs-Möglichkeiten derzeit.
Das Buch überlegt: Wie passt das zusammen - Leben und menschenwürdig arbeiten? Es bietet viel Stoff zum Nachdenken über gesellschaftliche Rahmenbedingungen und persönliche Prägungen, aber kein Patentrezept für individuelle Lösungen. Denn die muss wohl jeder selbst finden.
List of contents
Aus dem Inhalt:
Vorwort
Rosalind Honig: Was hat Arbeit mit Leben zu tun? Bericht aus der Praxis eines eigenständigen Arbeits-Lebens-Weges
Benno Herzog: Was ist Arbeit? Kulturelle, politische und ökonomische Unterschiede eines gesellschaftlichen Schlüsselbegriffes
Dietrich Fischer: Öffentlich geförderte Beschäftigung
Axel Krumrey: "Arbeit nur für Deutsche!" - oder wie der Arbeitsbegriff als Instrument der Ausgrenzung missbraucht wird
Judith Siegmud: Arendt und Arbeit. Reflexion einer interaktiven Erprobung von Arendts Begriffen des Tätigseins
Adeline Otto: Die Idee des Bedingungslosen Grundeinkommens. Wider die Verwertungslogik des Menschen nach ökonomischer Nützlichkeit
Resümee
Literatur-Empfehlungen
Zu den Filmen
Zu den AutorInnen