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... es kommt darauf an, sie wieder zu interpretieren!Wie kann man die Realität begreifen, wenn schon ihre Begriffe nicht mehr begriffen werden? Das Eigentümliche an großen Begriffen wie "Demokratie", "Arbeit", "Religion", "Kultur" oder "Europa" ist, daß sie einer permanenten Banalisierung unterworfen sind: sie wurden zu bloßen Worten, die jeder im Munde führt, die aber nichts mehr bedeuten. Robert Menasse unternimmt dagegen eine permanente Revolution der Begriffe und zeigt: die Welt steht auf dem Kopf, wenn wir die Begriffe wieder auf die Füße stellen. Die Begriffe haben Recht - wir wissen es nicht, aber wir verwenden sie...
About the author
Robert Menasse wurde am 21. Juni 1954 in Wien geboren. Menasse studierte in Wien, Salzburg und Messina Germanistik, Philosophie und Politikwissenschaft und promovierte 1980. Von 1981 bis 1988 arbeitete er an der Universität Sao Paulo in Brasilien als Assistent am Institut für Literaturtheorie. Seither ist der Schriftsteller und Essayist als freier Publizist tätig. 1990 wurde Robert Menasse als erster mit dem "Heimito-von-Doderer-Preis" ausgezeichnet. Der Schriftsteller, der auch als Übersetzer aus dem brasilianischen Portugiesisch arbeitet, lebt in Wien und Amsterdam. 2002 wurde er mit dem "Friedrich-Hölderlin-Preis", dem "Marie-Luise-Kaschnitz-Preis" und dem "Lion-Feuchtwanger-Preis" sowie 2003 mit dem "Erich-Fried-Preis" ausgezeichnet. 2012 wurde Robert Menasse der "Donauland-Sachbuchpreis" verliehen und 2013 der "Heinrich-Mann-Preis" für Essayistik. Im Jahr 2014 erhielt er den "Max Frisch-Preis".
Summary
… es kommt darauf an, sie wieder zu interpretieren!
Wie kann man die Realität begreifen, wenn schon ihre Begriffe nicht mehr begriffen werden? Das Eigentümliche an großen Begriffen wie „Demokratie“, „Arbeit“, „Religion“, „Kultur“ oder „Europa“ ist, daß sie einer permanenten Banalisierung unterworfen sind: sie wurden zu bloßen Worten, die jeder im Munde führt, die aber nichts mehr bedeuten. Robert Menasse unternimmt dagegen eine permanente Revolution der Begriffe und zeigt: die Welt steht auf dem Kopf, wenn wir die Begriffe wieder auf die Füße stellen. Die Begriffe haben Recht – wir wissen es nicht, aber wir verwenden sie…
Additional text
»Immer wieder stellt Menasse überraschende, provozierende Zusammenhänge her, verwirbelt etwa, um der ›Kapitalismusreligion‹ nachzuspüren. Er ist nicht zimperlich, wenn er den Lesern heftige polemische Denkanstöße versetzt, kann aber auch amüsant den Unterschied von Metzgern und Intellektuellen erläutern.«
Report
»Klug, aufrührerisch, nervtötend, selbstgefällig, essentiell - hier prügelt einer ein auf jedes denkfaule Abnicken des Status quo.« Frankfurter Allgemeine Zeitung 20100209