Read more
Die Soziologie bezieht ihre Identität weder aus einer einheitlichen Fragestellung noch aus einem gemeinsamen Paradigma und auch nicht aus der Abfolge einander ablösender Denkschulen. Identitätsstiftend für das Fach sind vielmehr substantielle Debatten und weitreichende Kontroversen über die begrifflichen, theoretischen und methodischen Grundlagen einer Wissenschaft vom Sozialen. Die Beiträge des Bandes zeichnen die prägenden innerdisziplinären Auseinandersetzungen in der mehr als hundertjährigen Geschichte der Soziologie nach: angefangen beim Werturteilsstreit über die Kontroverse um die Wissenssoziologie, den Positivismusstreit und die Querelen um die Postmoderne bis hin zur Debatte zwischen Konstruktivismus und Postkonstruktivismus.
List of contents
Der Werturteilsstreit
Gert Albert
Der Streit um die Wissenssoziologie
Ilja Srubar
Die Rollendebatte - Der Streit
um den »Homo sociologicus«
Joachim Fischer
Der Positivismusstreit
Jürgen Ritsert
Spätkapitalismus oder Industriegesellschaft?
Stefan Müller-Doohm
Die Habermas-Luhmann-Debatte
Manfred Füllsack
Die Theorienvergleichsdebatte in der
deutschsprachigen Soziologie
Rainer Greshoff
Das Unbehagen an der Soziologie
Karl-Siegbert Rehberg
Debatten um Moderne und Postmoderne
Stephan Moebius
Funktionale Differenzierung versus soziale Ungleichheit
Markus Schroer
Die Debatte über Konstruktivismus
und Postkonstruktivismus
Georg Kneer
About the author
Stephan Moebius, Prof. Dr. habil., geb. 1973, ist Professor für Soziologische Theorie und Ideengeschichte an der Universität Graz. Seine Forschungsschwerpunkte sind Kultursoziologie, Soziologiegeschichte, Soziologische Theorie, Poststrukturalismus, Pragmatismus, Religionssoziologie und Kulturanthropologie.
Georg Kneer ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am UFZ-Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle GmbH.
Summary
Die Soziologie bezieht ihre Identität weder aus einer einheitlichen Fragestellung noch aus einem gemeinsamen Paradigma und auch nicht aus der Abfolge einander ablösender Denkschulen. Identitätsstiftend für das Fach sind vielmehr substantielle Debatten und weitreichende Kontroversen über die begrifflichen, theoretischen und methodischen Grundlagen einer Wissenschaft vom Sozialen. Die Beiträge des Bandes zeichnen die prägenden innerdisziplinären Auseinandersetzungen in der mehr als hundertjährigen Geschichte der Soziologie nach: angefangen beim Werturteilsstreit über die Kontroverse um die Wissenssoziologie, den Positivismusstreit und die Querelen um die Postmoderne bis hin zur Debatte zwischen Konstruktivismus und Postkonstruktivismus.
Report
"Anders als in bisherigen Lehrbüchern, wo Theorie- oder Methodenpositionen zumeist aneinander gereiht präsentiert werden, haben sich die insgesamt elf Autoren auch nicht auf eine wissenssoziologische Analyse oder auf die Behandlung von Fragen der Objektivität und Rationalität konzentriert, sondern - und das macht das Buch auch für Soziologie-EinsteigerInnen so reizvoll - Wert auf die Darstellung, Rekonstruktion und Erörterung prominenter soziologischer Debatten gelegt." (Bernhard Hofer, soziologie heute)