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Weihnachten 1938 steht die Familie Fürst am Bahnhof, um aus ihrer Heimatstadt Wien zu fliehen. Die Fürsts sind fromme Juden. Ihre Flucht führt sie quer durch Westeuropa über Köln, Brüssel und London nach Manchester; in den 1970er Jahren schließlich gehen Tochter Lilian und ihr Vater Desider in die USA. Beide haben, unabhängig voneinander, ihre Erinnerungen an diese Zeit aufgeschrieben, die Lilian schließlich im vorliegenden Buch zusammengeführt hat. So entstehen zwei Versionen einer Geschichte, die eigentlich die gleiche ist und sich doch wesentlich unterscheidet: Der Vater blickt als älterer Mann zurück auf sein Leben, die Tochter ruft sich als erwachsene Frau ihre Kindheit und Jugend ins Gedächtnis. Der Leser erhält damit Einblick in die Nöte eines Erwachsenen, der seine mühevoll aufgebaute Existenz aufgeben und durch die Flucht das Überleben seiner Familie sichern muss. Gleichzeitig sieht er die Flucht und die daraus resultierende existenzielle Verunsicherung mit den Augen eines Kindes. Und genau dies macht diese "doppelte " Autobiografie zu einem ganz besonderen Zeitdokument.
List of contents
Inhalt
Aus zweier Zeugen Mund oder: Finis Austriae?
Ludger Heid
Vorwort
Einführung
Ankunft in Wien
Wien / Flucht aus Wien
Köln
Brüssel
London
Chertsey / Insel Man
Bedford
Manchester
Die stille Teilhaberin
Und so lebten sie glücklich bis ans Ende ihrer Tage...
Nachwort
About the author
Lilian R. Furst, geboren 1931, war Marcel Bataillon Professor of Comparative Literature an der University of North Carolina in Chapel Hill. Sie ist im September 2009 verstorben. Desider Furst, geboren 1900, war Zahnarzt; er starb 1985.
Summary
Weihnachten 1938 steht die Familie Fürst am Bahnhof, um aus ihrer Heimatstadt Wien zu fliehen. Die Fürsts sind fromme Juden. Ihre Flucht führt sie quer durch Westeuropa über Köln, Brüssel und London nach Manchester; in den 1970er Jahren schließlich gehen Tochter Lilian und ihr Vater Desider in die USA. Beide haben, unabhängig voneinander, ihre Erinnerungen an diese Zeit aufgeschrieben, die Lilian schließlich im vorliegenden Buch zusammengeführt hat. So entstehen zwei Versionen einer Geschichte, die eigentlich die gleiche ist und sich doch wesentlich unterscheidet: Der Vater blickt als älterer Mann zurück auf sein Leben, die Tochter ruft sich als erwachsene Frau ihre Kindheit und Jugend ins Gedächtnis. Der Leser erhält damit Einblick in die Nöte eines Erwachsenen, der seine mühevoll aufgebaute Existenz aufgeben und durch die Flucht das Überleben seiner Familie sichern muss. Gleichzeitig sieht er die Flucht und die daraus resultierende existenzielle Verunsicherung mit den Augen eines Kindes. Und genau dies macht diese »doppelte « Autobiografie zu einem ganz besonderen Zeitdokument.
Foreword
Eine gemeinsame Autobiografie von Vater und Tochter
Report
Daheim ist anderswo
"Die Schilderung derselben Ereignisse aus unterschiedlicher Wahrnehmung macht diese Doppelautobiografie nicht langweilig, sondern schafft eine ganz eigene Spannung und Faszination." (Die Welt, 19.12.2009)