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Julia und Felix waren schon einmal ein Paar, damals, nach dem Abitur. Fünfzehn Jahre später stehen sich die beiden Mittdreißiger wieder gegenüber, gebeugt über das Grab der zu früh verstorbenen Jugendfreundin. Sie sind längst ihrer kleinstädtischen Herkunft entflohen, doch weder können sie den Ängsten ihrer Adoleszenz wirklich entkommen, noch sind ihnen die urbanen Landschaften Berlins und Hamburgs zur Heimat geworden.
Unter anderen Bedingungen hätte eine Liebe daraus werden können. Aber zu viel Zeit ist vergangen und zu fest stecken beide in den Zwängen ihrer Vorstellungen, als dass die kurze, heftige Affäre nach ihrem Wiedersehen von Dauer sein könnte.
Leise und klug erzählt Florian Voß vom Gelingen und mehr noch vom Scheitern der Liebe. Es ist die Geschichte zweier Leben, die sich flüchtig kreuzen, in deren Welten alles unverbindlich und nichts konkret ist.
About the author
Florian Voß, geboren 1970 in Lüneburg, 1986 Abbruch der Schulausbildung, in nachfolgenden Jahren tätig als Filmvorführer, Diskettenkopierer und Kellner. 1990 zog er nach Berlin und arbeitete dort u. a. als Werbetexter, Kunstkritiker, Filmplakatmaler und Barkeeper. Außerdem war er Mitarbeiter bei "lyrikline.org", literaturWERKstatt berlin. Veröffentlichungen in Zeitschriften (u. a. "EDIT", "ndl") und in der Anthologie "lyrik von jetzt". 2001 eines Arbeitsstipendiums des Berliner Senats für Literatur.