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Es ist mehr als das Band einer großen Liebe, das in Peking das Schicksal einer französischen Sinologiestudentin mit dem eines chinesischen Gemüsehändlers verknüpft. Beide sind sie auf der Suche nach der verlorenen Hälfte einer uralten Schriftrolle, eines seidenen Sutras, das die geheimnisvollen Anfänge des Buddhismus in seinen fremdartig kalligrafierten Zeichen birgt. In einem Anfall von Wahnsinn soll einst Pu Yi, der letzte Kaiser von China, das kostbare Relikt mit den Zähnen zerrissen haben. Und so begeben sich die zwei fasziniert vom Zauber der Sprache und ihrer Macht auf eine entbehrungsreiche Reise, die sie weit voneinander entfernen und weit zurück in die eindrucksvolle Geschichte der chinesischen Kultur führen wird.
About the author
Dai Sijie (2. März 1954 in Chengdu, Provinz Sichuan, Volksrepublik China) ist ein in Frankreich lebender chinesischer Schriftsteller, Drehbuchautor und Regisseur.§§Dai Sijie wurde als Sohn eines Mediziners geboren. Von 1971 bis 1974 wurde er im Zuge der kulturellen Umerziehung in ein Bergdorf in Sichuan verschickt. Angestellt in einem Gymnasium in der Provinz studierte er nach Maos Tod Kunstgeschichte und emigrierte 1984 nach Paris. Seine Erfahrungen aus der Umerziehung dienten ihm später als Inspiration für seinen ersten Roman Balzac und die kleine chinesische Schneiderin, der ein großer internationaler Erfolg und 2002 in einer französisch-chinesischen Produktion verfilmt wurde. Zu diesem Film schrieb Dai auch das Drehbuch und führte Regie.
Report
"Wie ein Wanderer in einer mondlosen Nacht ist poetisch, geheimnisvoll, anrührend und versöhnlich." Westdeutsche Allgemeine Zeitung "So gelingt, stets gespiegelt im Blick der Europäer, ein Panorama chinesischer Geschichte, in der Grausamkeit und Gewalt untrennbar verbunden scheinen mit der Schönheit der Kunst und der so alten und erhabenen Kultur. Und noch lange bleibt man gebannt von der heiter strahlenden Gedankentiefe des am Ende vollständigen Sutras." Stuttgarter Zeitung "Einfallsreich und elegant führt der Roman in einen poetischen Kosmos." Neue am Sonntag