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Shena Mackay
Die Witwe des Künstlers - Roman
German · Hardback
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Description
"John hatte die beste aller denkbaren Entschuldigungen, warum er heute abend nicht pünktlich kam." Johns Ausstellung wird an diesem Abend in einer exklusiven Galerie in Soho eröffnet, und er hat Glück im Unglück: Er darf seine Vernissage schwänzen, denn er ist kürzlich verstorben. Und so muß sich Lyris, seine Witwe, dem Rummel der champagnerschlürfenden, wichtigtuerischen und prätentiösen Londoner Kunstszene aussetzen - keiner der Gäste interessiert sich wirklich für die Bilder oder gar für Lyris, denn selbstverständlich geht es nur ums Sehen und Gesehenwerden. Als Lyris endlich wieder zu Hause ankommt, hat sie zwar die Meute vom Hals, doch sofort wird sie wieder von der Einsamkeit überfallen, die sich seit dem Tod ihres Mannes bei ihr eingenistet hat. Anlaß zur Freude ist allein Nathan, ihr Neffe, der sich nach längerer Zeit wieder für sie zu interessieren beginnt. Nathan studiert Kunst. Doch mit dem schnöden Handwerk der Malerei muß er sich - er weiß es gena u - eigentlich nicht mehr abgeben. Nein. Happenings und Aktionen, eingelegte Schafe und Installationen auf dem Computer: das ist es, was die Leute sehen wollen. Leider entpuppt sich sein Interesse an Lyris denn auch recht bald als reine Profitgier. Und ähnlich verhält es sich mit zahlreichen "Freunden" - welch ein Glück, daß Lyris klug genug ist, all diesen Erbschleichern nicht auf den Leim zu gehen... Mit scharfem Blick zeichnet Shena Mackay in "Die Witwe des Künstlers" ein beispielloses Kuriositätenkabinett, eine wunderbare Satire auf die Eitelkeit und Leere einer Kunstszene, die ihr Interesse an Inhalten schon längst verloren hat.
About the author
Shena Mackay, geboren 1944 in Edinburgh, lebt und arbeitet in London. Mit zwanzig Jahren veröffentlichte sie ihre ersten Erzählungen. Zahlreiche Romane folgten, für die sie unter anderem den Fawcett Prize und zweimal den Scottish Arts Council Book Award gewann. Ihr vielgepriesener Roman "Der brennende Obstgarten" wurde in England für den Booker Prize nominiert.
Summary
John hatte die beste aller denkbaren Entschuldigungen, warum er heute
abend nicht pünktlich kam. Johns Ausstellung wird an diesem Abend in
einer exklusiven Galerie in Soho eröffnet, und er hat Glück im Unglück:
Er darf seine Vernissage schwänzen, denn er ist kürzlich verstorben. Und
so muß sich Lyris, seine Witwe, dem Rummel der champagnerschlürfen-
den, wichtigtuerischen und prätentiösen Londoner Kunstszene aussetzen
- keiner der Gäste interessiert sich wirklich für die Bilder oder gar für
Lyris, denn selbstverständlich geht es nur ums Sehen und Gesehenwer-
den. Als Lyris endlich wieder zu Hause ankommt, hat sie zwar die Meute
vom Hals, doch sofort wird sie wieder von der Einsamkeit überfallen, die
sich seit dem Tod ihres Mannes bei ihr eingenistet hat. Anlaß zur Freude
ist allein Nathan, ihr Neffe, der sich nach längerer Zeit wieder für sie zu
interessieren beginnt. Nathan studiert Kunst. Doch mit dem schnöden
Handwerk der Malerei muß er sich - er weiß es genau - eigentlich nicht
mehr abgeben. Nein. Happenings und Aktionen, eingelegte Schafe und
Installationen auf dem Computer: das ist es, was die Leute sehen wollen.
Leider entpuppt sich sein Interesse an Lyris denn auch recht bald als
reine Profitgier. Und ähnlich verhält es sich mit zahlreichen 'Freunden' -
welch ein Glück, daß Lyris klug genug ist, all diesen Erb-schleichern
nicht auf den Leim zu gehen.
Mit scharfem Blick zeichnet Shena Mackay in Die Witwe des Künstlers
ein beispielloses Kuriositätenkabinett, eine wunderbare Satire auf die
Eitelkeit und Leere einer Kunstszene, die ihr Interesse an Inhalten schon
längst verloren hat.
Additional text
®John hatte die beste aller denkbaren Entschuldigungen, warum er heute
abend nicht pünktlich kam.¯ Johns Ausstellung wird an diesem Abend in
einer exklusiven Galerie in Soho eröffnet, und er hat Glück im Unglück:
Er darf seine Vernissage schwänzen, denn er ist kürzlich verstorben. Und
so muß sich Lyris, seine Witwe, dem Rummel der champagnerschlürfenden,
wichtigtuerischen und prätentiösen Londoner Kunstszene aussetzen - keiner
der Gäste interessiert sich wirklich für die Bilder oder gar für Lyris,
denn selbstverständlich geht es nur ums Sehen und Gesehenwerden. Als Lyris
endlich wieder zu Hause ankommt, hat sie zwar die Meute vom Hals, doch
sofort wird sie wieder von der Einsamkeit überfallen, die sich seit dem
Tod ihres Mannes bei ihr eingenistet hat. Anlaß zur Freude ist allein Nathan,
ihr Neffe, der sich nach längerer Zeit wieder für sie zu interessieren
beginnt. Nathan studiert Kunst. Doch mit dem schnöden Handwerk der Malerei
muß er sich - er weiß es genau - eigentlich nicht mehr abgeben. Nein. Happenings
und Aktionen, eingelegte Schafe und Installationen auf dem Computer: das
ist es, was die Leute sehen wollen. Leider entpuppt sich sein Interesse
an Lyris denn auch recht bald als reine Profitgier. Und ähnlich verhält
es sich mit zahlreichen 'Freunden' - welch ein Glück, daß Lyris klug genug
ist, all diesen Erbschleichern nicht auf den Leim zu gehen... Mit scharfem
Blick zeichnet Shena Mackay in Die Witwe des Künstlers ein beispielloses
Kuriositätenkabinett, eine wunderbare Satire auf die Eitelkeit und Leere
einer Kunstszene, die ihr Interesse an Inhalten schon längst verloren hat.
Report
"Ein kleines, bissiges Buch - und gerade deshalb ein wunderbares Lesevergnügen." (New York Times Book Review)
"Shena Mackay... brilliert in Beschreibungen, Dialogen, Charakterisierungen, Dramatik, Humor, Pathos - und all das mühelos und mit großer Leichtigkeit." (Times Literary Supplement)
Product details
Authors | Shena Mackay |
Assisted by | Barbara Rojahn-Deyk (Translation) |
Publisher | Beck |
Original title | The Artist's Widow |
Languages | German |
Product format | Hardback |
Released | 01.01.2001 |
EAN | 9783406471278 |
ISBN | 978-3-406-47127-8 |
No. of pages | 204 |
Weight | 365 g |
Subjects |
Fiction
> Narrative literature
> Contemporary literature (from 1945)
Frau : Belletristik (Romane, Erzählungen), Schottische SchriftstellerInnen: Werke (div.) |
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